Ehrliche Worte: HSV-Liebling von Bankrolle frustriert | OneFootball

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·20 Oktober 2025

Ehrliche Worte: HSV-Liebling von Bankrolle frustriert

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Jahrelang war Robertz Glatzel die Lebensversicherung des Hamburger SV, doch unter Merlin Polzin ist der Torjäger in die dritte Reihe abgerutscht. Bislang stehen erst 57 Einsatzminuten in der Bundesliga für ihn zu Buche, da Ransford Königsdörffer und Yussuf Poulsen im Sturmzentrum den Vorzug erhalten. Ein Umstand, mit dem Glatzel natürlich nicht zufrieden sein kann.

"Es ist natürlich nicht schön", gab Glatzel gegenüber der Bild unumwunden zu. "Es wäre auch gelogen, wenn ich sagen würde, dass die Situation zufriedenstellend ist. Es tut natürlich mehr weh, wenn man vier Jahre hier immer vorangegangen ist. Das Ziel hatte, hier Bundesliga zu spielen und jetzt ein wenig außen vor ist." Der 31-Jährige betonte aber auch, dass er "das Beste daraus machen" müsse und sich "für mehr Minuten anbieten" wolle. "Ich werde die Mannschaft weiter unterstützen", versprach er. "Es ist für mich persönlich schade. Aber ich bin ja nicht der Einzige. Es gibt ja auch andere, die es ähnlich getroffen hat."


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Glatzels Qualitäten in der Bundesliga nicht gefragt

Glatzels größtes Problem ist, dass er schlichtweg nicht zum neu installierten Spielstil von Polzin passt. Denn weil der HSV in der Bundesliga der Underdog ist und die Gegner nicht mehr am Strafraum einschnüren kann, setzt Polzin vermehrt auf Konter bzw. aggressives Gegenpressing. Ein echter Strafraumstürmer wie Glatzel hat dort wenig zu bestellen.

"Für meine Situation ist das natürlich blöd und seit der Vorbereitung unverändert. Es geht aber um den Verein. Bisher haben wir uns in der 1. Liga ganz gut präsentiert", musste Glatzel anerkennen. "Merlin kennt mich sehr gut. Auf eine Geschwindigkeit von 35 km/h werde ich nicht mehr kommen. Ich bin nicht der perfekte Konterspieler. Und ein Pressing-Monster werde ich wohl auch nicht mehr. Wenn das aktuell eher gefragt ist, haben eben andere die Nase vorn. Klar, wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich gern 40 Flanken haben wollen und in der Box stehen."

Trotz seiner sportlich schwierigen Lage fühlt Glatzel sich beim HSV aber wohl. Es sei "eine Ehre, für so einen Verein und solche Fans spielen zu dürfen", betonte der Routinier, der von den eigenen Anhänger viel Unterstützung erfährt: "Natürlich motiviert mich das sehr."Auch sein Verhältnis zu seinem Konkurrenten Königsdörffer sei top: "Wir verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut. Ich unterstütze ihn, wo ich kann. Als ich in den vergangenen Jahren immer gespielt habe und er keinen Stammplatz hatte, war er immer ein Top-Teamplayer."

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