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·21 Desember 2025
Ex-Bundesligatrainer Favre beendet Karriere - "Alles ist gemacht"

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·21 Desember 2025

Lucien Favre stand in insgesamt 307 Partien als Cheftrainer von Hertha BSC, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund an der Seitenlinie der Bundesliga und betreute den sportlichen Erfolg dreier Traditionsvereine im deutschen Oberhaus. Nur 89 dieser Spiele verlor der Schweizer, ganze 152 Mal ging eine von ihm trainierte Mannschaft als Sieger vom Feld. Favre, der den Ruf eines akribischen und von Details besessenen Trainers hatte, galt als Retter und Weiterentwickler. In den Vereinen, in denen er arbeitete, hinterließ er viele Bewunderer. Nun hat der 68-Jährige das Ende seiner Karriere verkündet.
Favre begann seine Laufbahn in Deutschland im Sommer 2007, als er vom FC Zürich zu Hertha BSC wechselte und bis Ende September 2009 an der Seitenlinie der Hauptstädter stand. Gut eineinhalb Jahre später, am Valentinstag 2011, verpflichtete ihn Borussia Mönchengladbach. Favre bewahrte die Fohlen vor dem sportlichen Absturz. Der Schweizer formte aus der Borussia wieder eine Größe im deutschen Fußball und führte den Klub aus dem Abstiegskampf und der Relegation bis nach Europa und in die Königsklasse. Zweimal wurde Favre in seiner Gladbacher Zeit von der VDV (Vereinigung der Vertragsfußballspieler) zum Bundesligatrainer der Saison gewählt. Das Ende als Trainer der Gladbacher erfolgte im September 2015 und Favre schloss sich nach kurzer Auszeit im Sommer 2016 dem französischen OGC Nizza an. Doch das Kapitel Bundesliga sollte noch nicht zu Ende geschrieben sein.

Aus dem Abstiegskampf in die Champions League - Lucien Favre baute Borussia Mönchengladbach wieder auf / Alexandre Simoes/GettyImages
"Es ist gut für mich, so wie es ist [...] Alles ist gemacht, es ist genug."- Lucien Favre beendet seine Karriere
Im Sommer 2018 präsentierte der BVB Lucien Favre als neuen Cheftrainer. Der weltmännisch anmutende Schweizer mit dem verschmitzten Lächeln konnte als Trainer der Dortmunder den besten Punkteschnitt seiner Karriere erzielen. Mit 2,01 Zählern pro Partie zählt Favre bis heute zu den erfolgreichsten Trainern in der Geschichte des BVB und konnte in der Spielzeit 2018/19 den deutschen Supercup nach Dortmund holen. Mitte Dezember 2020 endete jedoch diese Zusammenarbeit und Favre schloss sich nach einer weiteren schöpferischen Auszeit erneut dem OGC Nizza an, den er von Sommer 2022 bis Januar 2023 für 26 Spiele betreuen sollte. Seither war der Schweizer ohne Job im Trainer-Business.
"Es ist gut für mich, so wie es ist. Ich habe mich schon vor längerer Zeit entschieden, weil ich gespürt habe: Alles ist gemacht, es ist genug“, sagte Favre nun in einem Interview mit dem Schweizer Blatt Blick und bestätigte sein Karriereende. An Anfragen habe es zwar nicht gemangelt, doch den Lockrufen aus unter anderem Europa und der Wüste widerstand der Schweizer nun. Favre: "Ich habe dankend abgelehnt, weil es definitiv fertig ist. Die meisten haben meine Botschaft verstanden. Fragen darf man immer, die Antwort hingegen bleibt klar: Es ist vorbei.“
Auch 90min wünscht einen verdienten Ruhestand, Lucien Favre!
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