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·17 September 2025

Farmers League? Bayern-Coach Kompany verteidigt die Bundesliga

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Vincent Kompany kennt den europäischen Spitzenfußball aus eigener Erfahrung. Vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea wurde der Trainer des FC Bayern mit einem in England verbreiteten Vorurteil konfrontiert – und reagierte mit klaren Worten.

Auf der Pressekonferenz sprach ein englischer Reporter den 39-Jährigen auf den abwertenden Begriff „Farmers League“ für die Bundesliga an. Kompany ließ diese Einschätzung nicht unkommentiert: „Aber wie viele Spieler haben sie aus der Bundesliga gekauft? Wie viel Geld haben sie für Spieler aus der Bundesliga ausgegeben?“


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Respekt für jede Liga

Der Belgier betonte, dass er einen respektvollen Blick auf alle Wettbewerbe habe. „Ich komme aus Belgien, einem kleinen Land. In Belgien schaut man immer auf größere Länder und wir respektieren jede Liga. In Deutschland achten die Leute stark auf die Bundesliga; in England achtet man sehr auf die Premier League.“

Für Kompany steht fest, dass die Bundesliga in puncto Talentförderung einen hohen Stellenwert besitzt. Immer wieder bedienen sich englische Topklubs bei Spielern aus Deutschland – ein Zeichen für die Qualität, die die Liga bietet.

Kritik am Finanzgefälle

Kompany sprach neben der Wahrnehmung auch die wirtschaftliche Schieflage im europäischen Fußball an. „Offensichtlich gibt es ein großes finanzielles Gefälle zwischen der Premier League und anderen Ligen. Wir müssen uns überlegen, wie wir das eines Tages lösen“, erklärte der Bayern-Coach.

Allein im Sommer 2025 investierten Premier-League-Klubs fast 3,5 Milliarden Euro – ein neuer Rekordwert. Die Bundesliga kam im Vergleich lediglich auf rund 856 Millionen Euro. Auch für Topvereine wie den FC Bayern wird es zunehmend schwieriger, mit den Summen aus England mitzuhalten.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen kritisierte kürzlich bei Sky die Entwicklung: „Das Transfergeschäft ist zweifellos komplizierter geworden. Wir sehen Summen, die wir uns vor kurzem nicht hätten vorstellen können – insbesondere die englischen Vereine, die in diesem Jahr Dinge getan haben, die wir erst einmal verstehen müssen.“

Bayern setzt auf Stabilität

Während die englischen Großklubs tief in die Tasche griffen, blieben die Ausgaben des FC Bayern in diesem Sommer bewusst unter der 100-Millionen-Marke. Mit Jonathan Tah, Nicolas Jackson und Luis Díaz wurden dennoch namhafte Verstärkungen verpflichtet. Parallel wollen die Münchner Talenten aus dem eigenen Umfeld mehr Chancen geben und den Kader langfristig nachhaltig gestalten.

Kompany fasste es mit Blick auf das Duell gegen Chelsea so zusammen: „Die Bundesliga hat definitiv viel Talent, englische Teams haben viele Spieler von hier gekauft. Aber morgen geht es nicht um Bundesliga gegen Premier League. Es ist Bayern gegen Chelsea.“

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