Frankfurt-Punkt in Neapel: Wie Toppmöllers Anpassungen der SGE Stabilität verliehen haben | OneFootball

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·5 November 2025

Frankfurt-Punkt in Neapel: Wie Toppmöllers Anpassungen der SGE Stabilität verliehen haben

Gambar artikel:Frankfurt-Punkt in Neapel: Wie Toppmöllers Anpassungen der SGE Stabilität verliehen haben

Eintracht Frankfurt erlebte keine leichte Phase in dieser Saison, als man sich als Schießbude präsentierte. Vier Gegentore gegen Gladbach und Union, drei gegen Bayern, fünf gegen Liverpool und Atletico: Die Hessen machten deutlich zu viele Fehler und boten deutlich zu viel an. 

Und das über einen längeren Zeitraum. Kein Wunder, dass die Fans sich fragten, wie Trainer Dino Toppmöller das lösen kann. Zumal Robin Koch im Formtief steckte, Nnamdi Collins sichtlich überspielt war und den Hessen ganz offensichtlich Spieler wie Tuta fehlten. Geschweige denn ein Sechser, der so richtig Struktur reinbringt.


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Doch schon zuletzt gab es sie, die besseren Momente. Zum Beispiel beim Zu-Null-Sieg zuhause gegen den FC St. Pauli. Am Dienstag in Neapel, gegen den italienischen Meister, folgte dann aber der Stresstest. Und er wurde bestanden. Die SGE holte in Neapel ein 0:0.

Und es war kein Spiel, in dem die Hessen 90 Minuten nur mauerten und viel Glück hatten. Es wurde grundsolide verteidigt, Neapel hatte nicht viele sehr große Chancen und da Michael Zetterer im Tor auch einen guten Abend hatte, war es ein rundherum gelungener Auftritt.

Toppmöllers Anpassungen in Neapel fruchten

Dass die Hessen in Neapel einen Punkt holten und zufrieden nach Hause fahren konnten, das lag auch an den Anpassungen von Dino Toppmöller. Dei Aufstellung war interessant und ergab komplett Sinn. Hinten spielten die Hessen nämlich mit einer Dreierkette bestehend aus Nnamdi Collins, Robin Koch und Arthur Theate, davor waren Rasmus Kristensen und Nathaniel Brown die Wingbacks. Im Mittelfeldzentrum spielten der kilometerfressende Hugo Larsson und der technisch starke Mario Götze. Interessant war aber vor allem die Umsetzung. In Ballbesitz spielten die Hessen eher mit einer Viererkette, einer der Wingbacks schob immer sehr hoch, gegen den Ball war es dann ein klassisch tiefer Block.

Das hatte vor allem in der eigenen Defensive zwei Vorteile. Einerseits kam es durch die drei Spieler im Zentrum deutlich seltener zu 1-gegen-1-Situationen, was vor allem Koch und Collins sehr entgegen kam. Und andererseits hatten die Hessen immer genug Personal, um den nachrückenden Scott McTominay, der eine enorme Wucht mitbringt, zu verteidigen. Das war essenziell in diesem Spiel. Frankfurt gelang es so, immer wieder Überzahl vor dem eigenen Tor zu haben. Das spielte Koch vor allem in die Karten, der oft in höchster Not klärte, weil der eher rustikale Spielstil gefragt war. Und mit diesem kann sich ein Spieler eher aus einem Formtief befreien. Er, aber auch Collins, bereinigten viele Situationen souverän, Theate köpfte viel raus.

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Foto: Getty Images

Da ist es auch nicht schlimm, dass man in der Offensive nur zwei gute Chancen kreierte. Die Stabilität der Hessen ist die Basis und Toppmöller hat Mittel und Wege gefunden, diese wiederherzustellen. Es ist ein Trend erkennbar, das kann man nach dem Neapel-Spiel nun guten Gewissens sagen. Frankfurt hat Schritte nach vorne gemacht und der Punkt kann noch sehr wichtig sein, wenn es am Ende um das Erreichen der Playoffs geht. Toppmöller hat jedenfalls seinen Kritikern gezeigt, dass er in der Lage ist, die Dinge zu erkennen, die wichtig sind – und auch von seiner Mannschaft umsetzen zu lassen.

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