Französisches Talent vor Abflug? Leipzigs Plan gerät ins Wanken - Bericht | OneFootball

Nach Informationen von Fabrizio Romano gehört El Chadaille Bitshiabu zu den Namen, die im Januar besonders genau beobachtet werden müssen. Mehrere Klubs aus der Premier League sollen sich in den vergangenen Tagen nach der Situation des 20-Jährigen Verteidigers erkundigt haben. Der Grund liegt auf der Hand: Bitshiabu ist mit seiner Rolle bei RB Leipzig unzufrieden und hadert vor allem mit seiner geringen Spielzeit.

Damit zeichnet sich erstmals ein Szenario ab, das Leipzig zuletzt noch klar ausgeschlossen hatte. Im vergangenen Monat hatte unter anderem Sky betont, dass weder eine Leihe noch ein Verkauf im Winter ein Thema für die Roten Bullen seien. Bitshiabu sollte fest eingeplant bleiben und in der Rückrunde weiter aufgebaut werden.

Demnach gilt der Franzose weiterhin als "mittel- bis langfristiger Nachfolger von Castello Lukeba". Lukebas Vertrag enthält eine festgeschriebene Ausstiegsklausel über 80 Millionen Euro, die im Sommer gezogen werden kann. In diesem Kontext ist Bitshiabu als künftige Lösung eingeplant, sein Vertrag läuft noch bis 2029.

Genau deshalb wollte Leipzig ursprünglich Lukas Klostermann abgeben und Bitshiabu nach der Winterpause schrittweise mehr Spielzeit ermöglichen. An diesem Plan hat sich offiziell nichts geändert. Die aktuellen Signale deuten jedoch darauf hin, dass die Geduld des jungen Verteidigers zunehmend auf die Probe gestellt wird.

Verletzungen und fehlende Einsatzzeit

Bitshiabus Situation ist auch durch den Saisonverlauf erklärbar. Der Innenverteidiger musste im November mehrere Wochen pausieren, nachdem er sich eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen hatte.

In der laufenden Saison kam der 1,96 Meter große Verteidiger bislang nur auf drei Einsätze in der Bundesliga sowie zwei im DFB-Pokal. Beim 1:3 gegen Leverkusen reichte es zuletzt lediglich für einen Kurzeinsatz in der Nachspielzeit.

Offene Fragen vor dem Winter

Ob Leipzig an seiner Linie festhält oder auf die wachsende Unzufriedenheit reagiert, ist offen. Klar ist nur, dass sich die Lage verändert hat. Während der Klub weiter auf Geduld und Entwicklung setzt, wächst von außen der Druck und von innen die Ungeduld.

Der Januar könnte damit früher als geplant zur Bewährungsprobe für Leipzigs Kaderplanung werden. Bitshiabu bleibt ein Spieler mit Perspektive. Doch Perspektive allein reicht nicht immer aus, um einen unzufriedenen Profi zu halten.

Weitere RB Leipzig-News lesen: