Früher Sylla-Doppelpack: Königsblau gewinnt 3:0 in Hannover | OneFootball

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FC Schalke 04

·17 Oktober 2025

Früher Sylla-Doppelpack: Königsblau gewinnt 3:0 in Hannover

Gambar artikel:Früher Sylla-Doppelpack: Königsblau gewinnt 3:0 in Hannover

Erfolgreicher Abend: Der FC Schalke 04 hat zum Auftakt des neunten Spieltags am Freitagabend (17.10.) mit 3:0 bei Hannover 96 gewonnen. Moussa Sylla brachte die Knappen gleich mit der ersten Aktion in Führung.

Chef-Trainer Miron Muslic vertraute auf exakt dieselbe Startelf, die auch beim 2:1-Erfolg bei Arminia Bielefeld vor der Länderspielpause aufgelaufen ist. Einzig auf der Bank gab es zwei Veränderungen: Christian Gomis und Max Grüger kehrten nach ihren überstandenen Verletzungen in den Kader zurück und ersetzten Anton Donkor und Bryan Lasme, die ihrerseits zuletzt kürzertreten mussten.


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Nicht nur die Anfangsformation war identisch zum jüngsten Liga-Auftritt in Ostwestfalen, auch der Beginn erinnert an das Spiel vor zwölf Tagen. Auch in Hannover machte Königsblau früh Alarm und setzte die Hausherren mit hohem Pressing unter Druck. Mit Erfolg: Adrian Gantenbein bekam den Ball in die Füße gespielt, schnell weitergeleitet über Kenan Karaman kam die Kugel zu Moussa Sylla im Strafraum, der sie sehenswert in den Winkel zur 1:0-Führung schlenzte (3.). Der S04 erwischte die Hausherren mit der ersten Situation direkt kalt.

Und nur wenige Minuten später konnten die zahlreich mitgereisten Schalker Anhänger erneut jubeln. Einen Abschluss mit der Hacke von Moussa Sylla klärte die 96-Hintermannschaft noch zur Ecke. Doch der Standard von Christopher Antwi-Adjei wurde per Kopf von Nikola Katic an den zweiten Pfosten verlängert, wo Moussa Sylla einnickte und seinen Doppelpack perfekt machte (14.).

Hannover fand bis dato überhaupt nicht statt, wollte aber eine schnelle Antwort liefern: Nach dem Anstoß kam die Kugel per Steckpass zu Mustapha Bundu, der durchstartete und den Ball ins Tor drückte – doch er stand zuvor im Abseits, der Treffer zählte nicht (15.). 96 suchte den Weg mit langen Pässen über die Abwehrkette, doch Schalkes Defensive ließ nichts zu – und hatte mit Loris Karius einen sicheren Rückhalt, der die tiefen Bälle schnappte, etwa vor Mustapha Bundu, der erneut steil geschickt wurde (25.).

Die Hausherren erspielten sich nun etwas mehr Ballbesitz und machten Druck, ohne dabei aber zwingend vor das Tor zu kommen. Erst nach 32 Minuten wurde es brenzlig: Diesmal eroberte Hannover den Ball in der Schalker Hälfte, die Kugel landete im Sechszehner bei Mustapha Bundu, doch Loris Karius sprang ihm entgegen und klärte die Situation. Wenig später jubelten die Hausherren über den Anschlusstreffer, doch erneut entschied der Schiedsrichter auf Abseits: Paul Källman kam nach einem Zweikampf einen Schritt aus der verbotenen Zone, bevor er aus zentraler Position in zwölf Metern Entfernung flach einschob (34.).

Noch einmal kamen die Gastgeber gefährlich vor das Tor: Waniss Taibi legte den Ball links raus auf Rochelt, der scharf flach hereinspielte, doch Vitalie Becker wuchtete die Kugel ins Aus. In der Nachspielzeit bekam dann Adrian Gantenbein noch seine gute Möglichkeit: Nach einer Flanke verfehlte er per Direktabnahme nur knapp das Hannoveraner Gehäuse (45.+3).

Der zweite Durchgang startete direkt mit einer streitbaren Szene: Nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff bekam Vitalie Becker den Ball bei einer Flanke in den Strafraum an den Arm, Schiedsrichter Martin Petersen zeigte auf den Punkt und entschied auf Handelfmeter für Hannover (46.). Doch nach Ansicht der Bilder kam der Unparteiische zur Einsicht, dass der Schalker seine Körperfläche nicht vergrößert hatte – und nahm die Entscheidung zurück. Begleitet wurde die Phase zudem von technischen Problemen innerhalb der Kommunikation der Schiedsrichter, erst nach fünf Minuten konnte das Spiel fortgesetzt werden.

Losgelöst vom möglichen Strafstoß kamen die 96er spürbar motiviert aus der Kabine, gewillt, den Anschluss herzustellen. Paul Källman und Hayate Matsuda blieben mit ihren Abschlüssen ebenso an den königsblauen Verteidigern hängen (56.), wie wenig später auch Enzo Leopold (58.). Der S04 war um Entlastung bemüht und versuchte, die Kugel vereinzelt in die gegnerische Hälfte zu tragen.

Dann folgte die nächste kuriose Szene: Mustapha Bundu tankte sich durch in den Strafraum und legte die Kugel an Loris Karius vorbei ins Netz. Das Stadion jubelte, die Tormusik lief bereits – doch der Ball war knapp am Pfosten vorbei gegen die Hintertorstange geprallt und von dort aus hinten ins Netz gesprungen – kein Tor also (63.). Für die Gäste schien die Szene eine befreiende Wirkung zu haben. Nun kamen auch die Knappen wieder energischer in die 96-Hälfte, nach einer Flanke köpfte Kenan Karaman den Ball aber zu weit über den langen Winkel hinweg (66.). Nur eine Minute später kam Moussa Sylla im Konter einen Schritt zu spät, um sich den Ball in gefährlicher Position vor seinem Gegenspieler zu erlaufen (67.).

In der Schlussviertelstunde wollte Hannover-Coach Christian Titz mit einem Dreifachwechsel neue Impulse setzen, auch Miron Muslic wechselte doppelt und brachte Janik Bachmann und Christian Gomis für Doppeltorschütze Moussa Sylla und Christopher Antwi-Adjei (76.). Kurz davor wurde es aber noch einmal gefährlich im S04-Strafraum: Nach einer Ecke kam Boris Tomiak frei zur Direktabnahme, doch der Ball verrutschte ihm und ging abgefälscht ins Aus (75.).

Immer wieder kam Königsblau nun zu Entlastungsangriffen: Vitalie Becker startete über links durch, sein Abschluss wurde in letzter Sekunde vom Gegenspieler zur Ecke geklärt (82.). Auch Mertcan Ayhans Direktabnahme brachte anschließend einen weiteren Eckball (83.). Und nach einer Verlängerung von Janik Bachmann war plötzlich Christian Gomis frei durch und scheiterte mit gleich zwei Abschlüssen an Torhüter Nahuel Noll und Verteidiger Hendry Blank. Doch bei der darauffolgenden Ecke war der S04-Angreifer nicht zu stoppen: Die Kopfballverlängerung von Ron Schallenberg an den zweiten Pfosten lenkte Christian Gomis zur 3:0-Vorentscheidung ins Netz (85.).

Zwar versuchten die Hannoveraner in der übrigen Spielzeit und den zehn Extraminuten noch einmal, über viele Wege in den Schalker Strafraum zu gelangen. Letztlich verteidigten Nikola Katic, Hasan Kuruçay und nicht zuletzt Keeper Loris Karius aber alle Angriffe souverän weg, sodass die Null bis zum Abpfiff stand.

Weiter geht’s für die Knappen in genauer einer Woche mit dem nächsten Heimspiel. Am Freitagabend (24.10.) empfängt der S04 um 18.30 Uhr den SV Darmstadt 98 in der VELTINS-Arena. Die Lilien sind vor dem aktuellen Spieltag Dritter und empfangen am Sonntag das Schlusslicht 1. FC Magdeburg. Gegen Darmstadt steht zudem ein Doppelpack für den S04 an: Fünf Tage nach dem Aufeinandertreffen kommt es am Mittwoch (29.10.) zum Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal, dann um 20.45 Uhr in Darmstadt.

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