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·27 November 2024

Für Kimmich ist die Tür weit offen – Drei Erkenntnisse nach PSG

Gambar artikel:Für Kimmich ist die Tür weit offen – Drei Erkenntnisse nach PSG

Der FC Bayern setzt sich am 5. Spieltag der Champions League zuhause gegen Paris Saint-Germain durch. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Auch in der Champions League hat der FC Bayern seine Siegesserie fortgesetzt. Die Münchner gewannen gegen PSG mit 1:0. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Für Kimmich ist die Tür weit offen

Auf Joshua Kimmich können sich die Bayern verlassen. Die Partie gegen PSG war für ihn das 18. Pflichtspiel der Saison, in dem er von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand. Kimmich hat also noch keine Minute verpasst – für die Münchner ist er nicht zu ersetzen. Gegen Paris zeigte er sich einmal mehr lauffreudig und zweikampfstark, seine Ecke führte zum Siegtor von Kim.

Die Situation von Kimmich bei den Bayern hat sich seit dem Sommer grundlegend gewandelt, das verdeutlicht alleine die Tatsache, dass er damals ernsthaft mit einem Wechsel nach Paris in Verbindung gebracht wurde. Jetzt sieht die Lage ganz anders aus.

Die Bayern wollen Kimmich, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, unbedingt halten. Das stellte Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel unmissverständlich klar: “Wenn er bereit ist und ja sagt, dann wollen wir das auch umsetzen. Aber das ist noch nicht der Fall. Er muss sich entscheiden, ob er ein weiteres großes Abenteuer in seiner Karriere will oder ob er eine weitere Legende beim FC Bayern werden will.”

Das klingt, als läge ein Angebot der Bayern auf dem Tisch. Die Tür für Kimmich in Sachen Vertragsverlängerung ist also weit offen, jetzt muss er nur noch durchgehen.

Bei den Bayern gab es nach dem PSG-Spiel eine echte Charmeoffensive Richtung Kimmich. Trainer Vincent Kompany antwortete auf die Frage nach der Bedeutung von Kimmich für sein Team: “Joshua hat bisher jede einzelne Minute gespielt, also ist die Antwort einfach. Er hat in jedem Spiel gezeigt, dass er wichtig für uns ist.”

Seine Mitspieler Manuel Neuer und Thomas Müller stellten klar, dass sie sich Kimmich sogar sehr gut als Bayern-Kapitän der Zukunft vorstellen können.

Im Poker um die Kimmich-Verlängerung liegt die Vermutung nahe, dass die Parteien vor allem in der Gehaltsfrage noch auseinanderliegen. Mit seinen Leistungen und seiner Konstanz in dieser Saison sammelt Kimmich aber weiter Argumente dafür, dass sich Eberl und Co. hier eventuell nochmal bewegen müssen.

2. Kompany hat das Monster erweckt

Die Entwicklung von Minjae Kim in den letzten Wochen ist beeindruckend – und zeigt, wie viel ein Trainer bewirken kann. Unter Thoams Tuchel war Kim vor allem in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison oft ein Unsicherheitsfaktor gewesen. Das setzte sich auch zu Beginn der neuen Saison fort, Kim hatte auch unter Kompany anfangs ein paar wackelige Auftritte drin.

Jetzt ist er einfach nur furchteinflößend. Das Zusammenspiel mit seinem Abwehr-Partner Dayot Upamecano war in den letzten Spielen hervorragend. Nach dem Sieg gegen PSG sagte Kim über den Franzosen sogar: “Ich liebe ihn.” Wie gut die Chemie zwischen den beiden stimmt, zeigen ihre starken Leistungen zuletzt.

Gambar artikel:Für Kimmich ist die Tür weit offen – Drei Erkenntnisse nach PSG

Foto: IMAGO

Kim machte gegen PSG nun sogar das wichtige Siegtor, verbreitete also nicht nur hinten, sondern auch vorne Schrecken. In Italien wurde er als “Monster” bezeichnet, war der beste Verteidiger in der Serie A. Unter Tuchel war davon am Ende nicht mehr viel übrig, der Ex-Bayern-Trainer kritisierte Kim sogar öffentlich.

Von Kompany erhielt er von Beginn an vollstes Vertrauen. Der junge Coach hat das Monster wiedererweckt. Die Innenverteidigung galt lange als Schwachpunkt der Bayern. Jetzt haben die gegnerischen Angreifer wieder Angst. Und die Leistungskurve bei Kim zeigt weiter nach oben.

3. Laimer war die richtige Entscheidung

Im letzten Spiel gegen Augsburg spielte noch Raphael Guerreiro als Rechtsverteidiger. Gegen Paris setzte Kompany auf Konrad Laimer. Das stellte sich als die richtige Entscheidung des Trainers heraus.

Guerreiro interpretiert die Rechtsverteidiger-Rolle sehr offensiv, Laimer dagegen hat seine Stärken vor allem in der Defensive. Und diese wurden gegen PSG benötigt. Der Österreicher hatte es vorwiegend mit dem französischen Nationalspieler Bradley Barcola zu tun, den Laimer weitgehend unter Kontrolle hatte. Laimer zeigte sich zweikampfstark und abgeklärt.

Eigentlich war Josip Stanisic für die Rechtsverteidiger-Position bei den Bayern vorgesehen, doch der kroatische Nationalspieler fehlt immer noch verletzt. Sacha Boey bekam gegen PSG nach seiner eigenen Verletzung ein paar Minuten auf dem Feld. Wenn Laimer auf dieser Position so auftritt wie gegen PSG, wird er allerdings nicht leicht zu verdrängen sein.

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