SchalkeTOTAL
·10 September 2025
Geplatzter Transfer: Führt Sylla-Frust zu Unruhe auf Schalke?

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·10 September 2025
Dem FC Schalke droht Unruhe in der Offensive. Moussa Sylla muss nach geplatztem Transfer und enttäuschender Länderspielreise schnell wieder liefern.
Moussa Sylla erlebt gerade einen bitteren Rückschlag. Der Stürmer des FC Schalke 04, der in der vergangenen Saison mit 16 Treffern glänzte, hatte im Sommer fest mit einem Wechsel gerechnet. Wochenlang deutete alles darauf hin, dass der Knipser den Verein verlassen würde – die sportliche Leitung um Vorstand Frank Baumann war vorbereitet und hatte mögliche Nachfolger im Blick. Doch ein Transfer zum FC Valencia platzte kurzfristig. Obwohl das Transferfenster in Saudi-Arabien noch bis zum 12. September geöffnet hat, gehen die Schalke-Bosse laut BILD davon aus, dass Sylla nun voraussichtlich mindestens bis zur Winterpause in Gelsenkirchen bleibt.
Auch die Länderspielpause brachte wenig Grund zur Freude. In der WM-Qualifikation für Mali spielte der 25-Jährige gegen die Komoren nur sechs Minuten und gegen Ghana neun Minuten. Besonders bitter: Durch die Niederlage gegen Ghana ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko in weite Ferne gerückt. Statt Selbstvertrauen bei der Nationalmannschaft zu tanken, musste der Angreifer Frust schlucken.
Auf Schalke wächst der Druck ebenfalls. Mit Christian Gomis, der für 1,5 Millionen Euro aus Winterthur kam, wurde die Konkurrenz in der Offensive spürbar größer. Sollte Sylla seine Leistungen aus der Vorsaison nicht bestätigen, droht ihm ein Platz auf der Bank. Trainer Miron Muslic könnte zwar beide Stürmer gleichzeitig einsetzen, doch die Verantwortung liegt klar bei Sylla: Er muss zeigen, dass er unverzichtbar ist.
Die Rahmenbedingungen sind dabei gar nicht schlecht: Schalke ist mit neun Punkten aus vier Spielen stark in die neue Saison gestartet und belegt derzeit Platz zwei in der 2. Bundesliga. Am Samstag wartet mit Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel ein Gegner, der bisher nur drei Punkte geholt hat. Für den Malier zählt nur eines: möglichst schnell wieder an alte Form anzuknüpfen, um Frust und Spekulationen zu beenden.
Intern wird bereits über seinen Marktwert von sechs Millionen Euro und die langfristige Vertragsbindung bis 2028 diskutiert. Die vergangenen Wochen zeigen: Moussa Sylla steht vor einer entscheidenden Phase – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Bühne.