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·18 Oktober 2025
Gipfeltreffen: Wie Kovac und Kompany den BVB & Bayern begeistern

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·18 Oktober 2025
Am heutigen Samstagabend findet das Gipfeltreffen in der Bundesliga statt. Der FC Bayern München bekommt es zuhause mit dem BVB zu tun. Und es wird ein interessantes Spiel, denn beide sind in dieser Saison noch ungeschlagen.
Bayern hat sogar alle zehn Pflichtspiele für sich entscheiden können. Der Rekordmeister ist im Flow, der BVB aber auch nicht schlecht drauf, auch wenn die Schwarzgelben etwas mehr Nachholbedarf haben als der FC Bayern.
Zufrieden sind beide. Und das gilt nicht nur für den Start in die neue Saison. Denn beide Klubs haben noch eine ganz andere Gemeinsamkeit, sie sind hochzufrieden mit ihrem aktuellen Trainer. Sowohl Niko Kovac als auch Vincent Kompany sitzen komplett fest im Sattel. Und das hat seine Gründe.
Generell ist es so, dass Kovac und Kompany mit relativ ähnlichen Voraussetzungen bei ihrem neuen Klub angefangen haben. Mal abgesehen davon, dass Kovac im Laufe der Saison kam, nachdem Nuri Sahin entlassen wurde. Skeptiker gab es bei beiden, aus unterschiedlichen Gründen. Kompany hatte bisher noch nicht so viel Erfahrung, stieg mit Burnley souverän auf, aber auch wieder direkt ab. Zudem war er allenfalls die D-Lösung beim FCB, wenn überhaupt. Ihm wurde in einer damals stürmischen Zeit nicht zugetraut, das Ruder zu übernehmen und alles wieder ins Lot zu bringen.
Skeptiker gab es auch bei Niko Kovac. In München wurden ihm Probleme nachgesagt, bei der AS Monaco funktionierte vieles nicht und auch in Wolfsburg war seine Amtszeit eher eine, die zum Scheitern verurteilt war. Und er tat nicht so viel dafür, um das zu verhindern. Als er nach Dortmund kam, waren die Fans und auch die Experten alles andere als angetan. Fußballerisch sahen Kovac-Mannschaften vorab schließlich selten gut aus. Und klar, laufen konnten sie immer – aber eine Weiterentwicklung über mehrere Monate oder gar Jahre? Fehlanzeige.
Schauen wir in die Gegenwart: Würden die Fans des FC Bayern oder des BVB momentan behaupten, unzufrieden mit dem aktuellen Trainer zu sein? Sicher nicht. Beginnen wir mit Kovac. Er hat seinerzeit angekündigt, dass er dem BVB die Basics wieder beibringen möchte. Dabei handelt es sich um die Grundtugenden im Spiel mit und gegen den Ball. Und genau das kann Kovac, das konnten seine Teams eigentlich immer. Es geht um intensive Läufe, darum, Lücken zu schließen, den Gegner unter Druck zu setzen und zu stressen. Jeder soll dem Nebenmann helfen – und genau das wird über weite Strecken auch umgesetzt.
Unter anderem deswegen wurde der Vertrag mit Kovac zu Beginn der Saison auch verlängert. Vor dem eigentlichen Zeitplan, denn dieser sah vor, dass im Herbst, vielleicht früh im Winter, über ein neues Arbeitspapier des Trainers gesprochen wird. Doch der Coach hat intern einen so guten Eindruck hinterlassen und einen so klaren Plan hinterlegt, dass man rundherum zufrieden war und die Zusammenarbeit verlängerte. Für den Moment bleibt festzuhalten: Es gibt keinen Grund, an dieser Entscheidung zu zweifeln.
Foto: IMAGO
Nun aber zu Kompany. Der Belgier hat schon in der ersten Saison vieles richtig gemacht. Die Meisterschaft wurde gewonnen, in der Champions League zollte man den vielen Verletzungen Tribut, das Pokalaus war extrem bitter. Generell waren sich die Experten einig: Die erste Saison des neuen Trainers beim FC Bayern war schon sehr ordentlich, wenn auch nicht perfekt. Kompany musste sich in der Bundesliga adaptieren, sich an das neue Umfeld gewöhnen. Und das tat er. In der neuen Saison läuft es jetzt so richtig rund. Bayern wirkt wie eine Maschine, ist im Flow, spielt die Gegner nahezu reihenweise an die Wand, auch wenn es ein, zwei Wackler gab.
Was bei Kompany besonders beeindruckt: Er kommt in der Mannschaft gut an. Tom Bischof meinte kürzlich, er würde nahezu jeden Tag positiven Input vom Belgier bekommen, deswegen auch permanent viel lernen. Harry Kane, der schon viel erlebt hat, sagte zuletzt, dass er extrem von Kompany profitiert, der Trainer ihn auf das nächste Level gehoben hat. Und sie sind nicht die einzigen Spieler, die in den höchsten Tönen von ihrem Trainer sprechen, der eine Mischung aus Gelassenheit, Fokussierung und Akribie beim FCB eingebracht hat, die so selten zuvor vorherrschte. Und deswegen ist er ein Glücksfall für Bayern. Genau wie Kovac für den BVB.
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