„Größenwahnsinnig“: Basler schießt gegen den BVB | OneFootball

Borussia Dortmund kassiert nach dem Klub-WM-Aus heftige Kritik von Mario Basler. Der Ex-Profi wirft dem Verein Größenwahn und Realitätsverlust vor.

Mario Basler hat sich nach dem Ausscheiden von Borussia Dortmund bei der Klub-WM 2025 mit deutlichen Worten zu Wort gemeldet und dabei sowohl die Vereinsführung als auch einzelne Spieler scharf kritisiert. Vor allem die positive Bewertung des Turniers durch die BVB-Verantwortlichen stößt dem früheren Nationalspieler sauer auf.

In seinem Podcast „Basler ballert“ machte der 56-Jährige seinem Unmut Luft: „Borussia Dortmund? So ganz ernst darf man die ja nicht nehmen“, sagte der TV-Experte mit Blick auf die Aussagen von Geschäftsführer Lars Ricken und Co. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid (2:3) hatten sich die Dortmunder Verantwortlichen zufrieden mit dem Turnierverlauf gezeigt – für Basler eine völlige Fehleinschätzung.

Der Ex-Profi wirft dem Verein vor, den Bezug zur Realität verloren zu haben: „Es wirkt auf mich, als habe Borussia Dortmund die Demut ein bisschen verloren.“ Zudem sei bei ihm der Eindruck entstanden, „jetzt werden sie wieder größenwahnsinnig in Dortmund“. Das Verhalten der Vereinsführung beschrieb er als ein „bisschen an der Realität vorbeilaufen“.

Basler wirft BVB „Katastrophenfußball“ vor

Auch sportlich sieht Basler viele Baustellen. Zwar hatte sich der BVB durch eine späte Siegesserie noch einen Champions-League-Platz in der Bundesliga gesichert, doch Basler bewertet diese Entwicklung eher kritisch: „Das übertüncht wieder vieles. Natürlich haben sie in der Bundesliga, was weiß ich, die letzten acht Spiele gewonnen. Ja, super, toll. Aber man darf nicht vergessen, was war denn die Wochen zuvor? Katastrophenfußball!“

Besonders harsch fiel die Kritik an einzelnen Spielern aus. Nationalspieler Karim Adeyemi bekam sein Fett weg: „Adeyemi, große Fresse vorher gehabt“, ätzte Basler. Der Flügelspieler habe gegen Real kaum Akzente setzen können. Auch Marcel Sabitzer und Pascal Groß wurden von ihm ins Visier genommen. Sein Fazit: „Da muss auf vielen Positionen was passieren in Dortmund.“

Mit seiner klaren Wortwahl sorgt Mario Basler einmal mehr für Aufsehen – und trifft beim BVB sicherlich einen empfindlichen Nerv.