"Gut gemacht, gut gearbeitet": Hobsch wirbelt die Stürmer-Hierarchie bei 1860 durcheinander | OneFootball

"Gut gemacht, gut gearbeitet": Hobsch wirbelt die Stürmer-Hierarchie bei 1860 durcheinander | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: dieblaue24

dieblaue24

·26 November 2025

"Gut gemacht, gut gearbeitet": Hobsch wirbelt die Stürmer-Hierarchie bei 1860 durcheinander

Gambar artikel:"Gut gemacht, gut gearbeitet": Hobsch wirbelt die Stürmer-Hierarchie bei 1860 durcheinander

Es waren keine 30 Minuten nach dem Abpfiff vergangen, da tauchte Saarbrücken-Matchwinner Patrick Hobsch in der Mixedzone des Grünwalder Stadions auf. db24 fragte den Ex-Hachinger: “Die Headline könnte heißen: Hobsch hat wieder geliefert, oder?” Der 31-jährige Stürmer: “Wenn Du die schreiben willst, dann würde ich die annehmen.”

Die Fakten sprechen für ihn: Hobsch, bislang eher Kurzarbeiter bei 1860, ist effizient wie keiner an der Grünwalder Straße 114: Sein Treffer zum 1:0 war sein viertes Saisontor - und keiner im Löwen-Kader braucht so wenige Minuten für ein Tor. Gemessen an seinen Einsatzzeiten klingelt es bei Hobsch alle 87 Minuten.


Video OneFootball


Hobsch, der in dieser Saison erst zum zweiten Mal in der Startelf stand: “Ich weiß, dass ich vor dem Tor gut bin und Qualität habe, daran glaube ich.” Nicht nur wegen seines erlösenden Treffers machte der Sturm-Routinier eine gute Figur, sondern auch, weil es keiner besser versteht als er, den Ball abzuschirmen und damit auch Wege für seine Mitspieler öffnet.

Dass er unter Markus Kauczinski länger warten musste als ihm lieb war, dafür hat Hobsch sogar irgendwie Verständnis: „Du wirfst als Trainer nicht alles über den Haufen, du schaust dir das auch erstmal an. Ich habe jetzt das erste Mal länger als 45 Minuten gespielt in dieser Saison und ich hoffe, ich konnte dem Trainer zeigen, dass er immer auf mich setzen kann. Das ist auch meine Aufgabe, wenn er mich spielen lässt, dann einfach abzuliefern.“

Kauczinski konnte einfach nicht mehr an Hobsch vorbei, nachdem dieser beim 4:0 in Aubstadt ein gutes Spiel gemacht hatte und auch beim 14:2-Testsieg in Passau in den Tagen zuvor viermal traf. “Patrick Hobsch war einfach dran”, verriet der frühere KSC-Trainer: “Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht gegen Saarbrücken, auch losgelöst von dem Tor: gut mitgemacht, gut gearbeitet.“

Die Konstellation mit dem Norweger Sigurd Haugen scheint zu passen: Auf der einen Seite Hobsch als Brecher - und auf der anderen Seite Haugen als flinker technisch versierter Sturmpartner. Eine Kombination, die passen kann.

Sicher ist: Hobsch, der im vergangenen Winter mit Rot-Weiss Essen flirtete, wirbelt mit seiner Quote die Stürmer-Hierarchie durcheinander. Eine Situation, die auch Florian Niederlechner, der einstige Bundesliga-Crack zu spüren bekommt: Gegen Saarbrücken kam der 35-jährige Wahl-Rosenheimer erst in der 87. Minute in die Begegnung.

Für Niederlechner, der während des Aufwärmens immer wieder zur Trainerbank blickte, ist das natürlich alles andere als einfach. Er war mit anderen Vorstellungen im Sommer zu seinem Herzensverein gewechselt - und dass die Reservistenrolle ihm nicht schmeckt, darüber dürfte es keine zwei Meinungen geben. Hobsch selbst kennt dieses Gefühl - und gerade deshalb hofft er, dass es in der Kabine ruhig bleibt. Zum Wohle von 1860. “Wir werden keine Spiele gewinnen, wenn jeder sein Süppchen kocht, es geht nur gemeinsam. Wenn wir das beherzigen, werden wir noch einige Punkte holen. Unsere Qualität von der Bank kann und muss ein entscheidender Faktor sein.“

Lihat jejak penerbit