„Hat es sich verdient“: BVB-Star kehrt ins DFB-Team zurück | OneFootball

Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt bei der Kadernominierung für die WM-Quali auf Stabilität und klare Botschaften.

Nico Schlotterbeck ist zurück in der Nationalmannschaft. Nach über fünf Monaten Verletzungspause hat sich der Innenverteidiger von Borussia Dortmund in starker Form zurückgemeldet – und wird von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele berufen.

Der 25-Jährige hatte seit April wegen einer Meniskusverletzung gefehlt, absolvierte zuletzt aber zweimal über 90 Minuten in der Bundesliga. „Er war in seinem letzten Länderspiel gegen Italien der beste Mann auf dem Platz und darf das jetzt gerne wieder sein. Wir sind sehr froh, dass er wieder da ist“, schwärmte Nagelsmann am Rande der Premiere einer Sky-Dokumentation über DFB-Sportdirektor Rudi Völler. Der 38-Jährige betonte, dass Schlotterbeck „definitiv dabei sein“ werde und er sich das „auch verdient“ habe.

Der Bundestrainer machte deutlich, warum er auf BVB-Star Schlotterbeck setzt: „Er gibt uns einen herausragenden Spielaufbau, einen super Siegeswillen und endlich mal wieder einen linken Fuß hinten.“ Wichtig sei auch, dass der Abwehrspieler keine Probleme mehr habe und fit zurückgekehrt sei.

Nagelsmann holt BVB-Verteidiger Schlotterbeck zurück ins DFB-Team

Am Donnerstag gibt Nagelsmann seinen endgültigen Kader bekannt. Die deutsche Auswahl trifft am 10. Oktober in Sinsheim auf Luxemburg und drei Tage später in Belfast auf Nordirland. Nach dem Fehlstart mit dem 0:2 gegen die Slowakei erwartet der Coach eine deutliche Leistungssteigerung: „Wir wollen mehr ins Machen kommen und weniger ins Reden. Wir hatten vier intensive Wochen und haben viel diskutiert und überlegt. Es ist nicht super einfach.“

Bei der Nominierung will Nagelsmann vor allem auf Stabilität setzen. „Spieler lassen sich besser in stabilen Situationen integrieren. Wir sind in einer sehr instabilen Situation, deshalb ist das nicht so ratsam“, erklärte er. Große Überraschungen im Aufgebot seien daher nicht zu erwarten, „ein, zwei, vielleicht.“

Die vielen Verletzungen von Leistungsträgern wie Jamal Musiala, Kai Havertz, Antonio Rüdiger oder Marc-André ter Stegen erschweren den Plan, eine feste Achse aufzubauen.

Mit BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck bekommt die Nationalelf jedenfalls eine Option zurück, die sowohl spielerisch als auch charakterlich neue Impulse setzen soll.