Herthas Siegesserie beendet: "Kein berauschendes Fußballspiel" | OneFootball

Die Siegesserie von Hertha BSC endete im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Cheftrainer Stefan Leitl und seine Mannschaft blicken auf eine 0:2-Niederlage zurück, die den Hauptstadtklub im Aufstiegskampf zurückwirft. Die Spieler kündigten an, dass sie die richtigen Lehren aus dem mageren Auftritt ziehen werden.

"Das darf uns nicht passieren"

Fünf Mal in Folge hatte die Alte Dame zuletzt in der 2. Bundesliga gewonnen. Jedes Mal blieb Torhüter Tjark Ernst dabei ohne Gegentor, doch am vergangenen Sonntag musste der Schlussmann gegen Magdeburg gleich zweimal hinter sich greifen. "Wenn uns diese Niederlage etwas lehrt, dann das, dass wir in jedem Spiel an unser Maximum gehen und hungrig bleiben müssen", schlussfolgerte der 22-Jährige aus der 0:2-Pleite gegen den Tabellenletzten. Wie es dazu gekommen war? "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht an unser Leistungsmaximum gekommen", so Ernst.

Zur Pause ging es noch torlos in die Kabine. Das Unheil nahm seinen Lauf. "Anschließend haben wir eigentlich ein anderes Gesicht gezeigt, kassieren dann aber ein sehr unnötiges Gegentor und laufen einem Rückstand hinterher. Das darf uns nicht passieren und ist extrem ärgerlich", führte Ernst weiter aus. Schlussendlich wollte sich der 22-Jährige auch gar nicht über die Niederlage beschweren: "Es gab zwar Chancen zum Ausgleich, aber viel mehr hatten wir auch einfach nicht verdient. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass es uns nicht gelungen ist, einen Punkt mitzunehmen."

"Wir waren nicht bereit"

Auch Cheftrainer Stefan Leitl war unzufrieden mit dem Auftritt. "Es war kein berauschendes Fußballspiel", hielt er nach Abpfiff fest. Lange Pokalminuten steckten den Herthanern dabei in den Knochen, wie der Fußballlehrer auch anmerkte. Leitl zog ein einfaches Fazit: "Gegen den Ball war mir das von uns zu wenig Intensität. Wir waren nicht bereit, dieses Spiel zu gewinnen." So wird der Hauptstadtklub im Aufstiegsrennen zurückgeworfen. Nach der starken Aufholjagd in den letzten Wochen rutschte Berlin kurzerhand auf Platz 7 ab. Zum Aufstiegs-Relegationsplatz fehlen der Alten Dame aber weiterhin nur drei Punkte. Kapitän Fabian Reese stellte klar: "Nun gilt es, das Ganze genau wie nach einem Sieg aufzuarbeiten. Es ist wichtig, wie wir damit nun umgehen." Schon am Freitag (18:30 Uhr) folgt das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth.