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·29 November 2024
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Wenn der 1. FC Saarbrücken am Sonntag (16:30 Uhr) auf Rot-Weiss Essen trifft, ist es für Till Schumacher eine ganz besondere Partie. Schließlich wurde der 26-Jährige in Essen geboren und spielte einst für die RWE-Jugend. Die Vorfreude auf das Wiedersehen ist groß.
Zwischen 2012 und 2013 war Schumacher im Essener Nachwuchs aktiv, ehe es ihn über den BVB, Tschechien und Österreich im vergangenen Sommer nach Saarbrücken zog. Nun kommt es für den 26-Jährige zum Wiedersehen mit dem Klub aus seiner Heimatstadt. "Das ist natürlich ein Highlightspiel für mich, da brauche ich gar nicht lange drum herum reden", sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag, war aber darum bemüht, zu differenzieren: "Einmal der Sportler, Till Schumacher, der will das Spiel unbedingt gewinnen, und da ist egal, wer oder welches Wappen mir gegenübersteht. Als Mensch ist es mit Sicherheit etwas Besonderes, und ich freue mich auch sehr darauf."
Er könne es "kaum erwarten, mal wieder gegen den alten Verein zu spielen". Schumacher rechnet mit einem "sehr mutigen Gegner", der mit dem Anspruch nach Saarbrücken komme, "Punkte zu holen". RWE sei ein "gefährlicher Gegner, der auch jeder Mannschaft wehtun kann. Für uns heißt das: Mutig spielen, zielstrebig sein und hinten wenig zulassen".
Dass in Dresden am vergangenen Samstag trotz spielerischer Überlegenheit nur ein Punkt herausgesprungen war, habe "für Enttäuschung" gesorgt, berichtete Trainer Rüdiger Ziehl, der aber das Positive mitnehmen will: "Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gut gespielt und waren besser." An die Leistung will der FCS gegen Essen nun anknüpfen. Im Training unter der Woche sei "ordentlich Dampf" drin gewesen – Diskussionen innerhalb der Mannschaft nach den Trainingsspielen inklusive. "Das zeigt, dass die Mannschaft am Leben ist", so Schumacher. "Nach dem Training geht man in die Kabine, diskutiert es vielleicht noch fünf Minuten aus, stellt fest, dass man keine Lösung findet, gibt sich die Hand und dann ist das Thema auch gegessen."
Ob die Energie am Sonntag auch auf dem Platz zu sehen sein wird? Patzt die Konkurrenz, könnte der FCS an die Tabellenspitze springen. Während Ziehl darauf keinen großen Wert legt, sprach Schumacher davon, dass Platz 1 "eine Signalwirkung auch an andere Mannschaften" wäre. Nicht zur Verfügung stehen Boné Uaferro (Zerrung), Bjarne Thoelke (Knie-OP), Manuel Zeitz (Innenbandanriss), Amine Naïfi (Kreuzbandriss), Patrick Schmidt (Muskelfaserriss), Chafik Gourichy (Aufbautraining nach Erkrankung) und "sehr wahrscheinlich" auch Sebastian Vasiliadis (Wadenprobleme). Ob Schumacher dann auch nach der Partie Grund zur Freude hat, wird sich am Sonntag gegen 18:30 Uhr zeigen.
Langsung