Hoeneß betont: „Das beste Bayern-Transferjahr, das wir je hatten“ | OneFootball

Uli Hoeneß hat die Transfer-Aktivitäten des FC Bayern und damit die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl und seinem Team überschwänglich gelobt. Für den Ehrenpräsidenten ist der Rekordmeister der große Gewinner des abgelaufenen Sommers.

Im Doppelpass auf SPORT1 stellte Hoeneß klar: „Tatsache ist, dass wir beim FC Bayern sehr zufrieden sind mit diesem Transfersommer. Wir sind der eigentliche Gewinner dieses Transfersommers, weil wir eine Mannschaft haben, die sehr stark ist. Die musste man nur um drei, vier Spieler ergänzen.“

Diaz, Tah, Bischof und Jackson – punktuelle Verstärkung

Als größten Namen verpflichteten die Münchner Luis Díaz für rund 70 Millionen Euro vom FC Liverpool. Dazu kamen Jonathan Tah und Tom Bischof, die beide vergleichsweise geringe Summen kosteten. Kurz vor Transferschluss lieh der FCB zudem Nicolas Jackson vom FC Chelsea aus. Dem stehen 17 Abgänge gegenüber, darunter prominente Namen wie Kingsley Coman und Leroy Sané.

Gleichzeitig bremste Hoeneß die Erwartung im Hinblick auf Mega-Transfers wie Florian Wirtz oder Nick Woltemade. „Natürlich wollten wir gerne Florian Wirtz haben, aber für 150 Millionen hätten wir den nie gekauft. Wir hätten gerne Nick Woltemade gehabt, wir haben 55 Millionen Euro geboten und Stuttgart wollte 75. Jetzt haben sie ihn offensichtlich für fast 90 nach Newcastle verkauft.“

Für die Summen auf dem internationalen Markt fand der 73-Jährige einen deutlichen Vergleich: „Aber was Newcastle macht, hat mit Fußball nichts zu tun. Das ist ja Monopoly. Ich gehe vor bis zur Schlossallee, dann kommt irgendein Scheich und dann kannst du kaufen.“

Hoffnungsträger Musiala, Davies und Ito

Foto: IMAGO

Mit Blick auf die verletzten Leistungsträger zeigte sich Hoeneß optimistisch: „Und irgendeinen Tod muss man sterben. Wenn wir jetzt noch zwei, drei Spieler für 50, 60 Millionen gekauft hätten … Und wir bekommen im November drei Neuzugänge: Musiala, Davies, Ito. Und dann haben wir auch noch junge Spieler.“

Sein Fazit fiel dementsprechend euphorisch aus: „Jetzt haben wir eine Mischung: 15, 16 starke Spieler und zwei, drei junge, die der Trainer gezwungen ist, irgendwann einzubauen. Und wenn das gelingt, dann ist es das beste Transferjahr, das wir je hatten.“

Rekordsommer auf dem Transfermarkt

Der abgelaufene Sommer übertraf weltweit alle bisherigen Bestmarken. Laut FIFA-Report wurden allein im Männerfußball über acht Milliarden Euro ausgegeben – ein Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Premier League trieb die Summen in die Höhe: Florian Wirtz wechselte für 150 Millionen Euro zum FC Liverpool, Nick Woltemade für 90 Millionen Euro zu Newcastle United.

Hoeneß’ Lob zeigt: Trotz verpasster Wunschspieler ist der Ehrenpräsident überzeugt, dass der Rekordmeister sportlich und strategisch bestens aufgestellt ist.