90min
·4 September 2025
Hofmann-Absturz in Leverkusen geht weiter

In partnership with
Yahoo sports90min
·4 September 2025
In Leverkusen spricht dieser Tage jeder über das Aus von Erik ten Hag und die Trainersuche. Bei der Werkself mussten nach dem Deadline Day aber auch Entscheidungen beim Spielerpersonal getroffen werden. Bis Dienstag, 24 Uhr, hatte Bayer 04 wie die restlichen Champions-League-Teilnehmer Zeit, das 25-köpfige Aufgebot für die Königsklasse zu melden.
Dabei mussten die Verantwortlichen auch harte Entscheidungen treffen. Mit Jeanuel Belocian und Martin Terrier fehlen zwei Spieler, die nach schweren Verletzungen erst noch auf dem Weg zum Comeback sind. Abwehr-Youngster Belocian will nach seinem Kreuzbandriss nach der Länderspielpause wieder auf den Platz zurückkehren. Terrier wird nach seinem Achillessehnenriss erst im Oktober zurückerwartet. Auf Einsätze können beide vorerst nur in der Bundesliga und im DFB-Pokal hoffen.Gleiches gilt für Sturm-Youngster Alejo Sarco. Der 19-jährige Argentinier kam im vergangenen Winter aus der Heimat nach Leverkusen, spielt bei den Profis aber noch keine Rolle.
Das gilt derzeit auch für Jonas Hofmann. Im Double-Jahr in der Hinrunde noch Leistungsträger, wurde die Rolle des 23-fachen Nationalspielers in Leverkusen seither immer geringer. Auch nach dme Abschied von Xabi Alonso hat sich die Situation des 33-Jährigen nicht gebessert. In den ersten drei Pflichtspielen der neuen Saison fehlte Hofmann im Spieltagskader. Und auch für die Champions League wurde er nun nicht nominiert.
Fraglich, ob sich daran im Saisonverlauf noch einmal etwas ändert. Auf Hofmanns Positionen ist die Konkurrenz im Bayer-Kader groß. Das Neuzugangs-Quartett Eliesse Ben Seghir, Claudio Echeverri, Malik Tillman und Ibrahim Maza dürfte in der Hackordnung im offensiven Mittelfeld vor ihm liegen. Einzige Hoffnung für Hofmann: Der neue Trainer, den Leverkusen Anfang nächste Woche präsentieren möchte, setzt wieder mehr auf die Dienste des Routiniers.
Maximal 25 Spieler dürfen auf der Kaderliste stehen, mindestens zwei davon müssen Torhüter sein. Dazu gibt es die Einschränkung, dass acht Plätze an "lokal ausgebildete Spieler" vergeben werden müssen. Höchstens vier davon "vom Verband ausgebildet". Bedeutet: Vier Spieler müssen innerhalb Deutschlands ausgebildet worden sein, vier weitere für eine bestimmte Zeit im eigenen Klub.Über die sogenannte B-Liste können zudem für jeden Spieltag weitere Spieler nominiert werden. Jeder Klub darf zu jedem Spieltag (bis 0 Uhr vor dem Spiel) beliebig viele Spieler auf diese B-Liste setzen. Voraussetzung: Die Spieler müssen am oder nach dem 1. Januar 2003 geboren sein und seit dem 15. Geburtstag "während zwei aufeinanderfolgenden Jahren ununterbrochen bzw. während insgesamt drei aufeinander folgenden Jahren mit einer Unterbrechung von maximal einem Jahr für eine Ausleihe an einen Verein desselben Verbands für den betreffenden Verein spielberechtigt" gewesen sein.