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·1 Juli 2025

HSV legt nach Bundesliga-Rückkehr los: „Nicht reden, sondern machen“

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Die gigantische Aufstiegsparty, die euphorischen Fans, der spektakuläre Umzug mit den Trucks durch die Innenstadt? Für Stefan Kuntz kein Thema mehr. „Dafür holt einen die Realität im Fußball viel zu schnell wieder ein“, sagt der Sportboss vom HSV im ran-Interview. 44 Tage nach der Feier mit rund 100.000 Menschen auf Hamburgs Straßen legt der Aufsteiger wieder los. Und Kadertüftler Kuntz hat noch jede Menge Arbeit vor sich.

Wenn Coach Merlin Polzin am Donnerstag wegen der Hitzewelle bereits um 11.00 Uhr zum ersten offiziellen Training bittet, sind mit Mittelfeldmann Nicolai Remberg (Kiel), Innenverteidiger Jordan Torunarigha (Gent) und Torwart-Talent Fernando Dickes (Leipzig) zwar drei Neuzugänge dabei, doch der Umbau der Mannschaft ist noch längst nicht abgeschlossen. Kuntz weiß natürlich, dass in der Bundesliga nun ganz andere Herausforderungen und Kaliber auf den HSV warten. Das Team wird wohl nicht all zu häufig als Favorit in die 34 Bundesliga-Spiele gehen, Polzins Mannschaft braucht vor allem Tempo, Tempo, Tempo.


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„Zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt es leider oft einen Unterschied“, sagt Kuntz über seine knifflige Aufgabe: „Aber natürlich müssen wir uns punktuell verstärken. Das ist unser Ziel. Natürlich immer im Rahmen des Machbaren.“ Die sieben quälend langen Jahre in der Zweitklassigkeit haben finanziell ihre Spuren hinterlassen. „Teams wie Augsburg, Mainz oder Freiburg haben uns zehn Jahre Bundesliga voraus. Das gilt es jetzt erstmal aufzuholen“, sagt Kuntz.

Personalpuzzle beim HSV

Um Wunschzugänge wie Angreifer Rayan Philippe (Braunschweig) zu finanzieren, muss Kuntz auch verkaufen – wie bei Ludovit Reis (Brügge) bereits geschehen. Auch Kapitän Sebastian Schonlau gilt etwa als möglicher Wechselkandidat. Hinzu kommt die ungeklärte Situation um Aufstiegsheld Davie Selke, der emotionale Leader der Vorsaison hat – Stand jetzt – keinen Vertrag. Die Verhandlungen mit dem Torschützenkönig der Vorsaison ziehen sich seit Wochen hin.

Baumeister Kuntz verfolgt einen klaren Plan. „Wir wollen nicht groß reden, sondern machen. Entscheidend wird, dass wir eine Mannschaft haben, die so heiß ist auf die Bundesliga, dass wir den Klassenerhalt schaffen können“, sagt der 62-Jährige: „Dass wir Ruhe bewahren, vor allem bei der ersten Krise nicht gleich durchdrehen und nicht wieder anfangen, irgendwelche Luftschlösser zu bauen. Uns ist bewusst: Was die Intensität angeht, müssen wir einiges aufholen, um bereit für die Bundesliga zu sein. Deshalb schauen wir, dass wir bis zum Ende der Transferperiode so arbeiten, dass wir den bestmöglichen Kader zusammenstellen können.“

Denn das HSV-Ziel in der kommenden Saison ist „klar“, sagt Kuntz: „In der Bundesliga ankommen und drinbleiben.“ Dann hätten die Fans wieder etwas zu feiern.

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