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·24 Desember 2025

„Ich wäre gerne geblieben…“: Müller spricht über Bayern-Abschied

Gambar artikel:„Ich wäre gerne geblieben…“: Müller spricht über Bayern-Abschied

Thomas Müller hat den FC Bayern verlassen – leise, reflektiert und mit jener Mischung aus Ehrlichkeit und Selbstironie, die ihn über Jahre zu einer der prägendsten Figuren des deutschen Fußballs gemacht hat. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht der 35-Jährige nun ausführlich über seinen Abschied vom Rekordmeister und lässt dabei tief blicken. Es sind Worte, die zeigen: Dieser Abschied war kein Bruch, sondern ein bewusster Schritt – emotional durchdacht und sportlich ehrlich.

„Trotz meiner veränderten Rolle beim FC Bayern habe ich mich sehr wohl gefühlt“, erklärt Müller rückblickend. Worte, die aufhorchen lassen. Denn sportlich hatte sich seine Situation zuletzt klar verändert. Der langjährige Fixpunkt im Offensivspiel der Münchner war unter Vincent Kompany nicht mehr gesetzt, seine Rolle wurde kleiner. Dennoch betont Müller, dass er das Mannschaftsleben weiterhin genossen habe. „Ich habe es wirklich genossen, Teil der Mannschaft zu sein, und wäre gerne geblieben“, sagt er offen.


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Gerade diese Ehrlichkeit macht deutlich, wie schwer ihm der Abschied gefallen ist. Müller hätte sich einen anderen sportlichen Ausgang vorstellen können, doch er entschied sich bewusst gegen ein weiteres halbes Jahr in einer Nebenrolle. Nicht aus Trotz, sondern aus dem Bedürfnis heraus, noch einmal etwas Neues zu erleben.

Vancouver als emotionaler Wendepunkt

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Foto: IMAGO

Der Wechsel nach Vancouver war für viele Beobachter überraschend, für Müller selbst jedoch ein entscheidender Impuls. Rückblickend zieht er ein klares Fazit: „Emotional hat mir das Abenteuer in Vancouver als Fußballer wahrscheinlich mehr gegeben als eine erste Saisonhälfte beim FC Bayern als Mannschaftsspieler.“ Diese Aussage bringt seine Entscheidung auf den Punkt.

Müller suchte nicht nur Spielzeit, sondern ein neues Gefühl. Eine neue Umgebung, neue Impulse, neue Verantwortung. In Vancouver fand er genau das – fernab des gewohnten Münchner Mikrokosmos, aber näher bei sich selbst. Der Schritt ins Ausland wurde für ihn zu einer emotionalen Bereicherung, die ihm half, den Abschied vom FC Bayern nicht als Verlust, sondern als Entwicklung zu begreifen.

Die Verbindung zum FC Bayern bleibt bestehen

Trotz des sportlichen Abschieds hat Müller den Kontakt zu seinem Herzensverein nie abgebrochen. „Ich habe nie wirklich den Kontakt zum Verein verloren“, sagt er. Telefonate mit ehemaligen Mitspielern, Nachrichten mit Verantwortlichen – der Austausch läuft weiter. Müller ist nicht einfach gegangen, er hat ein Kapitel geschlossen, ohne die Verbindung zu kappen.

Besonders wichtig ist ihm dabei, wie der Abschied verlaufen ist. Keine stille Schlüsselübergabe, kein emotionsloser Abgang. „Mein Abschied verlief genau so, wie man es sich romantisch vorstellt“, beschreibt Müller. Die Abschiedspartys, die Gespräche, die Wertschätzung – all das habe dazu beigetragen, dass er mit einem guten Gefühl gehen konnte.

Müller hat den FC Bayern so verlassen, wie er ihn über Jahre geprägt hat: ehrlich, menschlich und ohne große Inszenierung. Seine Worte zeigen keinen Groll, sondern Dankbarkeit. Dankbarkeit für eine einzigartige Karriere in München – und für die Freiheit, am Ende selbst entscheiden zu dürfen, wann es Zeit für etwas Neues ist.

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