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·29 Desember 2025

Jahresawards 2025: Was war das Spiel des Jahres?

Gambar artikel:Jahresawards 2025: Was war das Spiel des Jahres?

Das Fußballjahr 2025 neigt sich dem Ende entgegen. Auch in diesem Jahr ist viel passiert und es gibt vieles, worauf man zurückblicken kann. Große Emotionen, große Ereignisse und viel Spannung, all das war präsent. 

Und zum Abschluss geht es natürlich auch wieder einmal traditionell darum, die 90PLUS-Jahresawards zum Kalenderjahr 2025 zu verleihen. Aktuell sind wir schon beim sechsten von acht Teilen dieser Awards. Es geht um das Spiel des Jahres. Und kaum eine Kategorie war so schwer wie diese. Zum Ablauf: Vorab wurde redaktionell eine Vorauswahl getroffen, letztlich könnt IHR aber abstimmen!


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Es gab so viele packende Begegnungen, viele Derbys, die emotional waren, aber teilweise eben auch hochklassigen. Zudem gab es Spiele, die Titel mitentschieden haben. Es ist einfach eine Menge los gewesen in diesem Jahr. Trotzdem, irgendwo muss man den Cut machen. Schaut deswegen auch unbedingt auf die Honorable Mentions am Ende des Textes. Hier sind unsere drei Auswahlmöglichkeiten!

Inter 4:3 n.V. FC Barcelona

Im Halbfinale der Champions League traf Bayern-Bezwinger Inter auf Barcelona. Die Mannschaft von Hansi Flick war vor den Paarungen Favorit: In der spanischen Liga war man Tabellenführer und hatte wenige Tage zuvor den Dauerrivalen Real Madrid im Finale der Copa del Rey besiegt.

Es war also aus Sicht des FC Barcelona an der Zeit, ins erste Finale seit 2015 einzuziehen. Es entwickelten sich zwei völlig verrückte Spiele: Im Hinspiel in Barcelona ging Inter früh mit 2:0 in Führung. Nach einem wilden Hin und Her mit traumhaften Toren gab es am Ende ein spektakuläres 3:3 – eigentlich kaum möglich, diese Partie noch zu toppen. Das Rückspiel schaffte es allerdings – und wie!

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Foto: Getty Images

Erneut waren die Italiener mit zwei Toren in Front. Diesmal drehte der FC Barcelona die Partie im zweiten Durchgang komplett und führte nach einem Tor von Raphinha in der 87. Minute mit 3:2. Eigentlich hätte der FC Barcelona diesen Vorsprung nur noch über die Zeit bringen müssen. Doch die Flick-Elf verteidigte weiterhin risikoreich, sodass es der aufgerückte Francesco Acerbi war, der Inter in der Nachspielzeit in die Verlängerung brachte. In dieser erzielte Davide Frattesi das goldene Tor und schoss die Nerazzurri ins Finale nach München. Dort unterlagen sie PSG deutlich mit 0:5. Ob der FC Barcelona dieser Pariser Mannschaft mehr hätte entgegensetzen können, bleibt Spekulation. In diesem Champions-League-Halbfinalrückspiel schlugen sie sich am Ende wohl selbst.

Jakob Peinemann

Manchester United 5:4 n.V. Olympique Lyon

Vorhang auf für eines der spannendsten, spektakulärsten und irrsten Spiele des Jahres. Und das hat man vielleicht gar nicht mehr zu 100 % auf dem Schirm. Manchester United und Olympique Lyon trafen sich im Viertelfinale der Europa League. Das Hinspiel in Lyon endete 2:2, war auch durchaus unterhaltsam, aber eher noch in die Kategorie „normal“ einzuordnen. Das Rückspiel aber nicht. Im Old Trafford ging es von Beginn an zur Sache.

Manchester United nutzte eine eigene Druckphase und traf durch Manuel Ugarte früh zum 1:0 (10.). Als Diogo Dalot das 2:0 kurz vor der Pause erzielte, sah es nach einem Sieg für die Red Devils aus. Doch es kam anders. Corentin Tolisso traf nach 70 Minuten zu 2:1 und ab diesem Moment war Manchester United wie gelähmt. Sieben Minuten später fiel das 2:2 durch Nicolas Tagliafico und spätestens jetzt wurde es eine epische Schlacht um das Weiterkommen. Kurz bevor sich alle mit der Verlängerung arrangiert hatten, flog Tolisso dann auch noch vom Feld.

United hatte jetzt die Überzahl, aber absolut keine Ruhe im eigenen Spiel. Kurz vor der Pause in der Verlängerung nutzte Rayan Cherki das für das 2:3. Spiel gedreht. Im Theater of Dreams. In Unterzahl. Fünf Minuten später? Richtig, Elfmeter für Lyon! Alexandre Lacazette stellte auf 2:4. Game over, oder? Nein! Denn auch United bekam noch einen Strafstoß zugesprochen, den Bruno Fernandes verwandelte. Wieder kehrte sich das Momentum um, United spielte mit dem Mute der Verzweiflung und erzwang das 4:4 durch Kobbie Mainoo in der 120. Minute. 

Ganz Old Trafford war happy, man rettete sich doch noch ins Elfmeterschießen. Wobei, einer hatte Lust auf Feierabend: Harry Maguire. Er traf in der Nachspielzeit der Verlängerung sogar zum 5:4 und ließ das Stadion beben!

Manuel Behlert  

FC Barcelona 3:2 Real Madrid (Copa del Rey)

Auch die letzte Partie hat mit dem FC Barcelona zu tun. Diesmal ist es das Copa-del-Rey-Finale, das die Katalanen mit 3:2 gewannen. Es war der dritte von insgesamt vier Siegen in direkten Duellen zwischen den beiden Mannschaften in der vergangenen Saison. Nach zwei deutlichen Niederlagen in der Liga und der Supercopa war diese Partie deutlich enger: Im ersten Durchgang brachte Pedri den FC Barcelona in Führung, und so blieb es nach 45 Minuten. Barca war erneut die bessere Mannschaft in dieser Begegnung.

Der zweite Durchgang gehörte dann aber den Königlichen. Kylian Mbappé, der leicht angeschlagen war, kam nach der Pause ins Spiel und glich in der 70. Minute aus. Aurélien Tchouaméni drehte die Partie dann komplett zu Reals Gunsten. Nach einem Patzer von Thibaut Courtois erzielte Ferran Torres den Ausgleich. In der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter sogar noch auf den Punkt – doch der VAR kassierte den Strafstoß für Flicks Mannschaft wieder ein – Drama pur.

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Foto: Getty Images

In der Verlängerung war es schließlich Jules Koundé, der Barca in der 116. Minute zum Titel schoss. Im Anschluss gab es noch einige unschöne Szenen, inklusive des Ausrasters von Antonio Rüdiger und einigen Platzverweisen. Es war ein hoch emotionaler Clásico, der an Spiele aus der Ära Carlos Puyol und Sergio Ramos erinnerte. Am Ende setzte sich Barcelona aber die Krone auf und besiegte Real Madrid in allen drei nationalen Wettbewerben.

Jakob Peinemann

Honorable Mentions: HSV 3:2 Bremen, Arsenal 3:0 Real Madrid, Gladbach 4:6 Frankfurt, Braunschweig 7:8 i.E. Stuttgart, Aberdeen 4:3 Celtic, Spanien 5:4 Frankreich, Juventus 4:3 Inter, HSV 6:1 Ulm, Arsenal 5:1 Manchester City, Bayern 3:0 Leverkusen 

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