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·15 Maret 2025

Jonas Urbig spielt Champions League statt 2. Liga: Wirklich eine Win-Win-Situation?

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Jonas Urbig spielt Champions League statt 2. Liga: Wirklich eine Win-Win-Situation?

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Hendrik Broschart

15. März 2025

In Köln kam Jonas Urbig nicht an Marvin Schwäbe vorbei, sodass sich im Winter die Wege trennten. Jetzt hat sich das Blatt für ihn gewendet: Nach der Verletzung von Manuel Neuer ist das Torwarttalent in München als erste Alternative im Tor gesetzt. Ein rasanter Aufstieg – und eine große Chance für das FC-Eigengewächs. Aber ist der Urbig-Transfer wirklich eine Win-Win-Situation für den 1. FC Köln?

Beim FC Bayern muss Jonas Urbig nach seiner Ankunft im Winter schon früh Verantwortung übernehmen. Nach dem Muskelfaserriss von Manuel Neuer im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Leverkusen wird der U21-Nationaltorhüter mindestens bis zur Länderspielpause zwischen den Pfosten des Rekordmeisters stehen. FCB-Trainer Vincent Kompany, der neben Urbig mit Sven Ulreich und Daniel Peretz zwei weitere Alternativen für Neuer hat, setzte auf den Mann, der vor seinem Debüt mehr als 130 Tage lang kein Ligaspiel bestritten hatte. Ist der Urbig-Transfer wirklich eine Win-Win-Situation für den 1. FC Köln?

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Jonas Urbig im Trikot von Bayern München (Foto: Lars Baron / Getty Images)

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Die Auftritte des jungen Keepers im Bayern-Dress waren schon bemerkenswert. Gerade die beiden Achtelfinal-Partien in der Champions League gegen Bayer 04 Leverkusen zeigen, dass Urbig das nötige Nervenkostüm für die ganz große Bühne mitbringt. Ein Grund, warum der Rekordmeister den Keeper auch verpflichtet hat, wie diverse Medien nun von einem Geheimplan berichteten. Im Hinspiel feierte der Youngster in der 58. Minute sein Pflichtspieldebüt und verwaltete souverän den Sieg gegen in Unterzahl spielende Leverkusener. Bayern-Vorstand Max Eberl lobte den Keeper anschließend: „Er hat drei, vier Monate kein Spiel gemacht. Dann kommst du rein und weißt, dass alle gucken. Ich finde, dass er sehr stark und stabil war. Es hat so gewirkt, als ob es ihm gar nicht viel ausmacht.“

Unbekümmert, Souverän, abgeklärt – Eberl schwärmt für Urbig

Auch im Rückspiel zeigte Urbig einen unbekümmerten Auftritt – als wäre er nicht erst zum zweiten Mal von Beginn an für die Bayern aufgelaufen. Mit seinen starken Auftritten könnte der Euskirchener eine ernsthafte Option für die Nachfolge von Manuel Neuer werden. Der technisch versierte Torhüter, der bis zur U14 noch als Feldspieler aktiv war, bringt spielerische Qualitäten mit, die schnell Vergleiche zum Weltmeister von 2014 aufkommen lassen. Der frühere Nationaltorhüter René Adler äußerte sich nach dem letzten Leverkusen Spiel bei „Sky“ beeindruckt: „Also er hat in der Ausstrahlung, mit dem Fuß, mit den ersten Kontakten so ein abgeklärtes Spiel gemacht, dass ich sagen muss, das hat mir schon imponiert, wie der Junge da aufgetreten ist“, so der ehemalige Keeper.

Struber: „Urbig wird bei Bayern das Vertrauen bekommen“

Dass der FC Bayern im Winter rund sieben Millionen Euro für Urbig an den 1. FC Köln überwies, unterstreicht das Vertrauen in sein Potenzial. Für den FC kam der Transfer zum denkbar günstigsten Zeitpunkt – Urbigs Vertrag lief nur noch bis Sommer 2026, eine Verlängerung darüber hinaus galt als mehr als unwahrscheinlich. Der Zeitpunkt war wohl perfekt, für lukrative Verhandlungen. Mit Boni winkt eine zweistellige Summe. FC-Trainer Gerhard Struber zeigte sich erfreut über die Entwicklung seines ehemaligen Schützlings: „Dass Jonas sein Handwerk versteht, wissen wir seit längerer Zeit. Deshalb haben wir einen dementsprechenden Marktwert für ihn erzielen können“, sagte der Coach. „Es ist davon auszugehen, dass er in Zukunft bei den Bayern das Vertrauen bekommt, um immer wieder reinzuspringen, Spielzeit zu sammeln und unter Beweis zu stellen, dass er in seiner Persönlichkeit wächst“.

Nach der Länderspielpause dürfte Neuer wie angekündigt wieder fit sein – und Urbig vorerst wieder auf die Bank verdrängen. Am Samstag gegen Union Berlin steht der gebürtige Euskirchener zum dritten Mal in der Bundesliga zwischen den Pfosten und hat die Chance, mit einer überzeugenden Leistung weitere Argumente für seine Ansprüche auf die Neuer-Nachfolge zu sammeln. Und das sind bis jetzt gute, die natürlich auch den Verantwortlichen nicht verborgen geblieben sind. „Wir wussten, was wir verpflichten. Wir wussten aber nicht, dass es so schnell geht“, sagte FCB-Sportvorstand Max Eberl zu Sky. Auch die Mannschaftskollegen lobten den souveränen Auftritt des Torwarts.

Nicht nur Glücksgefühle

Beim FC hinterlässt die Personalie nach den gelungenen Auftritten in der Königsklasse ganz sicher nicht nur Glücksgefühle. Zwar werden die Kölner nicht müde, die abgewanderten Talente mit einem gewissen Stolz zu feiern, immerhin sind sie ja der eigenen Akademie entsprungen, spielen jetzt Königsklasse und Nationalmannschaft. Aber eben nicht in der 2. Bundesliga für ihren Heimatverein. So richtig fühlt sich der Einsatz des jungen Keepers im Bayern-Trikot eben dann doch nicht nach Stolz und purem Glück an. Vor wenigen Wochen wurde der Wechsel angesichts der Vertragskonstellation und der erzielten Ablöse noch als Win-Win-Situation gefeiert. Nun taucht in den Sozialen Medien vermehrt die Frage auf, ob der FC den Keeper nicht doch besser gehalten hätte. Der Tenor: „Für die 2. Liga zu schlecht, aber in der Königsklasse stabil? Das passt nicht zusammen.“

Eine streitbare, aber genauso müßige Diskussion. Denn Urbig hat dem FC nun mal den Rücken gekehrt, ist bei den Bayern, eine große Karriere könnte in den Startlöchern stehen. Für ein wenig Genugtuung sorgte bei den Kölner Fans, dass der Youngster maßgeblichen Anteil am Leverkusener Aus in der Königsklasse hatte. Immerhin.

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