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·23 Juli 2025
Kaderkosten-Obergrenze: So sieht der Plan der Bundesliga im Detail aus

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·23 Juli 2025
Gehaltsobergrenzen im Fußball sind immer wieder ein Thema. Die UEFA hat das Financial Fairplay, das mal mehr, mal weniger konsequent durchgesetzt wird. Auch die Premier League und La Liga haben Obergrenzen eingeführt.
Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass der FC Barcelona immer mal wieder Probleme damit hat, Spieler zu registrieren. Die Bundesliga will hier offenbar nachziehen, das wurde zuletzt schon berichtet. Demnach hat die DFL einiges vor, bereitet die Einführung einer Kaderkosten-Obergrenze vor.
Einen finalen Vorschlag hat die Geschäftsführung der DFL offenbar mit einer AG ausgearbeitet, die sich aus sechs Vertretern der Kommission Finanzen der DFL zusammensetzt , darunter Vertreter des BVB und des HSV.
Laut SportBILD-Informationen sollen die Vorschriften der UEFA übernommen werden. Das heißt, dass die Klubs maximal 70 % ihrer Einnahmen aus dem Fußballgeschäft für Ablösen, Gehalt und Beraterhonorare ausgeben dürfen. Die neue 70%-Regel soll demnächst gelten und zwar für alle 36 Klubs in der Bundesliga und der 2. Bundesliga.
Bisher ist es so, dass die Klubs im Verfahren der Lizenzierung die Liquidität für die neue Saison nachweisen müssen. Jetzt geht es um neue Kennzahlen. Klar ist, dass die DFL das UEFA-Konzept optimieren will. Es gibt nämlich dem Vernehmen nach eine klare Transparenz hinsichtlich der Sanktionen. Das fehlt der UEFA nämlich. Monetäre und sportliche Strafen, darunter Transfersperren, sind vorstellbar.
Hinzu kommt, dass unterschieden wird zwischen Klubs mit und ohne Eigenkapital. Heißt: Klubs, die zwar die angesetzte Grenze überschreiten, aber genügend Eigenkapital haben, werden milder bestraft. Der finale Vorschlag wird nun demnächst diskutiert, er muss abgesegnet werden, ehe es eine finale Umsetzung gibt.