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·10 Oktober 2025
Kapitän Kimmich mit dem Doppelpack – Deutschland schlägt Luxemburg deutlich

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·10 Oktober 2025
In der zweiten Länderspielpause dieser Saison traf Deutschland am Freitagabend im Rahmen des dritten Spieltags der WM-Qualifikation auf Luxemburg. Die DFB-Elf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann am Ende deutlich mit 4:0. Kapitän Kimmich glänzte mit einem Doppelpack.
Nachdem die DFB-Elf zum Auftakt nach der Niederlage gegen die Slowakei und dem Arbeitssieg gegen Nordirland nicht überzeugen konnte, stand die Mannschaft von Julian Nagelsmann unter Druck. Gegen Luxemburg sollte zu Hause unbedingt der nächste Sieg her.
In der Anfangsformation gab es gleich die erste Überraschung: Kapitän Joshua Kimmich kehrte auf die rechte Abwehrseite zurück. Nick Woltemade, der nach einem Infekt rechtzeitig spielfit geworden war, startete im Sturmzentrum.
Wie erwartet hatte Deutschland mehr Ballbesitz und ließ die Kugel durch die eigenen Reihen laufen. Luxemburg war um eine konzentrierte Defensivarbeit bedacht und verteidigte im 5-4-1. Den ersten Abschluss hatte Joshua Kimmich, der von der Strafraumkante abzog, aber an Anthony Moris scheiterte. Der zweite Abschluss war dann der vermeintliche Führungstreffer: Florian Wirtz setzte Serge Gnabry in Szene, der im Strafraum zum Abschluss kam. Jedoch schoss er Woltemade an, von dessen Arm sprang der Ball ins Tor. Nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters nahm der Unparteiische den Treffer aufgrund eines Handspiels zurück. Nach zwölf Minuten war es dann soweit: Deutschland bekam 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. David Raum zirkelte den Ball mit seinem starken linken Fuß über die Mauer ins Tor – 1:0.
Kurz darauf war der VAR dann zugunsten Deutschlands im Einsatz. Dirk Carlson spielte im Zweikampf gegen Gnabry den Ball mit der Hand. Nach Ansicht der Bilder gab es Elfmeter für Deutschland und sogar die rote Karte für Carlson, der eine klare Torchance verhinderte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kimmich sicher zum 2:0 (21.). Spätestens mit der Überzahl spielte nun ausschließlich die deutsche Elf. Es mangelte auch nicht an guten Torchancen, doch der dritte Treffer wollte vor der Pause nicht mehr fallen.
Direkt nach dem Seitenwechsel erzielte Deutschland das 3:0: Karim Adeyemi schickte Gnabry in die Tiefe, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball im Tor versenkte (48.). Der nächste Treffer fiel infolge einer Ecke. Raum brachte den Ball scharf vor das Tor, wo dieser über Umwege bei Kimmich landete, der ihn über die Linie spitzelte (50.).
Die Partie war längst entschieden, die einzige Frage war, wie hoch sich die DFB-Elf am Ende durchsetzen würde. Über 80 Prozent Ballbesitz hatte das deutsche Team und das Spiel fand hauptsächlich um den Strafraum der Gäste statt. In der 62. Minute fiel beinahe der zweite direkte Freistoßtreffer: Wirtz übernahm die Ausführung, setzte den Ball aber nur an den Außenpfosten.
Die Partie plätscherte nun vor sich hin, doch die deutsche Mannschaft behielt die Kontrolle und hatte weiterhin über 80 Prozent Ballbesitz. Die ganz großen Torchancen blieben jedoch aus. In der 82. Minute debütierte Nathaniel Brown für den DFB – der Frankfurter wurde für den Torschützen Raum eingewechselt. Wenig später hatte Wirtz nach einem schönen Dribbling die Gelegenheit zum 5:0, schoss aber links am Pfosten vorbei (86.).
Foto: IMAGO
Insgesamt 31 Torschüsse stehen am Ende für Deutschland zu Buche, es blieb jedoch beim 4:0. Mit diesem verdienten Sieg springt die deutsche Mannschaft auf Platz eins in Gruppe A, da Nordirland sein Heimspiel gegen die Slowakei gewinnen konnte.