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·19 Juli 2025
Kein neues Angebot geplant! Bayern zieht im Woltemade-Poker die Reißleine

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·19 Juli 2025
Im Transferpoker um Nick Woltemade geht der FC Bayern einen unerwarteten Schritt. Nach zwei gescheiterten Angeboten wollen die Münchner nun auf persönliche Gespräche setzen – doch Stuttgart bleibt stur.
Die Fronten sind verhärtet – und das überraschend deutlich. Wie die BILD berichtet, wird der FC Bayern vorerst kein drittes Angebot für Nick Woltemade abgeben. Grund dafür ist die kategorische Ablehnung des VfB Stuttgart, überhaupt in persönliche Verhandlungen mit dem deutschen Rekordmeister zu treten.
Noch am Dienstag hatte der FCB ein verbessertes Angebot über 50 Millionen Euro plus 5 Millionen Euro Boni eingereicht – und damit die erste Offerte um zehn Millionen gesteigert. Doch wie schon zuvor reagierte VfB-Boss Alexander Wehrle blitzschnell und ohne Gesprächsbereitschaft: Absage innerhalb von 12 Stunden.
Bayerns Führung um Jan-Christian Dreesen und Max Eberl hat daraufhin beschlossen, vorerst kein weiteres schriftliches Angebot zu versenden. Man wolle sich nicht „auf der Nase herumtanzen lassen“, heißt es laut BILD. Stattdessen setzt der Rekordmeister jetzt auf persönliche Gespräche, um eine realistische Lösung auszuloten – bislang allerdings vergeblich.
Stuttgart blockt weiter. Nach BILD-Informationen lehnt der VfB ein Treffen kategorisch ab – selbst die rekordverdächtige Summe von 55 Millionen Euro reichte nicht für einen Dialog. Erst ab einer Offerte von 65 Millionen Euro soll intern überhaupt diskutiert werden, ob ein Gespräch sinnvoll wäre. Ein Kurs, der nicht nur in München für Stirnrunzeln sorgt.
Auch die Spielerseite zeigt zunehmend Unverständnis. Danny Bachmann, Berater des deutschen Nationalstürmers, äußerte gegenüber der dpa deutliche Kritik: „Wenn ein Bundesliga-Rekordangebot von 55 Mio. nicht einmal für ein gemeinsames persönliches Treffen reicht, stellt sich die Frage, was der VfB eigentlich für außergewöhnlich hält. Das war so nicht abzusehen.“
Mit dem Angebot wäre Woltemade der teuerste Inlands-Transfer der Bundesliga-Geschichte gewesen. Der bisherige Rekordhalter: Dayot Upamecano, der 2021 für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Bayern wechselte.
Aktuell herrscht eine klassische Pattsituation. Bayern sieht sich am Zug, will aber nicht weiter handeln, solange Stuttgart blockiert. Der VfB wiederum zeigt keine Bereitschaft, von seiner starren Haltung abzuweichen. Damit droht der Deal zu scheitern – obwohl alle Beteiligten wissen, dass Woltemade selbst einem Wechsel nach München offen gegenübersteht.
Bis zum Transferende am 1. September bleibt noch Zeit. Doch klar ist: Ohne Dialog keine Bewegung – und ohne Bewegung kein Rekordtransfer.