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·19 Oktober 2025

Lieberknecht nach spätem Derby-Erfolg: "Ein Sieg der Leidenschaft"

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Dank eines Last-Minutes-Treffers von Marlon Ritter konnte der 1. FC Kaiserslautern das 68. Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC für sich entscheiden. Wie Cheftrainer Thorsten Lieberknecht im Mediengespräch nach der Partie verriet, setzte er im Vorfeld vor allem auf Emotionen - unter anderem bei Matchwinner Marlon Ritter.

"Kurze Rückfahrt, aber auch eine schöne"

Es war ein Wechselbad der Gefühle im Südwest-Derby. Komfortabel, aber auch trügerisch lag der 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 im BBBank Wildpark vorn. Und wieder einmal bestätigte sich die Hypothese, dass ein solcher Vorsprung gefährlich sein kann. Nach dem direkten Anschlusstreffer kam der Karlsruher SC noch zum Ausgleich, ehe Marlon Ritter in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Konter zum Sieg vollendete.


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"Es war ein Derby, wie wir es uns alle vorgestellt haben. Wir haben jetzt eine kurze Rückfahrt, aber auch eine schöne. Hätten wir nur 2:2 gespielt, dann wären wir eher enttäuscht gewesen nach einer 2:0-Führung", sagte der Matchwinner nach der Partie und schilderte sein Tor: "Nach dem Ausgleich wollte der KSC das Spiel noch gewinnen. Vielleicht wollten sie zu viel und wir haben dann den entscheidenden Konter gesetzt. Am Ende war es einfach ein guter Konter. Die Verteidiger haben immer die Angewohnheit, dass sie einen Schritt machen, um den Ball zu blocken - und dann ist eben die lange Ecke frei."

Emotionen statt kühler Kopf

Vor der Partie setzte Lieberknecht vor allem auf den Faktor Emotion. So auch bei Marlon Ritter, der nicht in der Startelf stand, sondern kurz vor Schluss eingewechselt wurde - rückblickend betrachtet, ein guter Schachzug. "Ich habe immer das Gefühl, wenn der FCK gegen den KSC spielt, gibt es irgendwann ein Spiel ohne Mittelfeld. Ein Derby ist ein hochemotionales Spiel. Und für uns war wichtig, eben diese Emotionalisierung bei der Mannschaft in den Vordergrund zu stellen - die Bereitschaft, alles abzuliefern. Das geht zwar etwas auf Kosten der Balance - Leidenschaft versus ruhigen Fußball sozusagen", sagte der gebürtige Bad Dürkheimer im Mediengespräch nach der Partie.

Mit Blick auf den Spielverlauf und auch einige gute Chancen des KSC ordnete Lieberknecht seine Mannschaft als den "vielleicht auch etwas glücklichen Sieger" ein. Es sei "ein Sieg der Leidenschaft, auch wenn der KSC das Spiel ebenfalls hätte gewinnen können, wenn man die Dramaturgie des Spiels sieht." Das sah auch Schlussmann Julian Krahl so: "Im Derby sind viele Sachen entscheidend und ich glaube, die Emotionen, der Kampf und der Wille werden sich immer durchsetzen in so einer Atmosphäre und da hatten wir heute das nötige Quäntchen mehr bei uns."

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