FC Schalke 04
·23 Agustus 2025
Miron Muslic: Manchmal brauchst du einen besonderen Moment

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·23 Agustus 2025
Nach einem intensiven Nachbarschaftsduell am Samstag (23.8.) blickten Chef-Trainer Miron Muslic und sein Bochumer Kollege Dieter Hecking auf der Pressekonferenz auf die 90 Minuten zurück. In der Mixed Zone äußerte sich dazu Kenan Karaman zum 2:1-Heimsieg. schalke04.de hat die Aussagen des Trios notiert.
Wir sind sehr glücklich, dass wir ein spannendes Spiel für uns entschieden haben. Die Atmosphäre in der VELTINS-Arena war wieder einmal überragend, die Choreographie vor dem Anpfiff unbeschreiblich. Die Fans haben uns erneut viel Energie gegeben. Die erste Halbzeit war insgesamt eher zäh. Es war ein ausgeglichenes Duell mit wenig herausgespielten Chancen auf beiden Seiten. Wir haben aus dem Spiel heraus nicht viel zugelassen, hatten aber auch selbst kaum Chancen. Bochum war gerade nach Standards stets gefährlich. Bei sechs oder sieben Spielern in Reihen des Gegners, die über 1,90 Meter groß sind, ist es gar nicht so einfach, diese Aktionen zu verteidigen. Den Elfmeter hat Loris Karis super gehalten. Auch sonst war er mehrfach ganz stark zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Die zweite Halbzeit haben wir spielerisch dann gut begonnen. Ich hatte das Gefühl, dass wir gut drin waren. Fast aus dem Nichts haben wir dann nach einer starken Bochumer Umschaltsituation das 0:1 kassiert. Nach dem Gegentor haben wir uns nicht aufgegeben. Wir sind seit sieben, acht Wochen auf einem Weg, den wir gemeinsam eingeschlagen haben. Manchmal brauchst du dann auch einen besonderen Moment, der ein Spiel zum Kippen bringt. Diesen Moment hatten wir mit dem abgefälschten Ball von Finn Porath, der über Hasan Kuruçay dann im Tor gelandet ist. Bryan Lasmes 2:1 war dann überragend. Bei seinem Treffer war zu sehen, was ein Stürmer mit Selbstvertrauen leisten kann.
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den FC Schalke 04 zum Sieg. Das Duell war sicherlich spielerisch nicht unbedingt hochklassig, dafür aber sehr von Zweikämpfen und der Emotionalität geprägt. Es war viel Intensität drin. Wir haben in der ersten Halbzeit über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Schalke hatte wenige Möglichkeiten, wir hatten auch nicht die größten Möglichkeiten. Beide haben ihre beste Chance vergeben – wir den Elfmeter, Schalke die Chance von Christopher Antwi-Adjei.
Durch einen sehr schönen Spielzug sind wir in Führung gegangen. Nach dem 1:0 waren wir auf dem Weg, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Ich hatte aber bereits vor dem Eckball, der zum 1:1 geführt hat, ein ungutes Gefühl. Was nach dem Ausgleich nicht passieren darf, ist, dass wir nach einem langen Ball das zweite Gegentor bekommen. Das hätten wir besser verteidigen müssen. Wir haben am Ende noch einmal alles probiert, hatten aber nicht mehr die ganz klaren Chancen. Daran müssen wir arbeiten, um künftig solche Spiele auf unsere Seite zu ziehen.
Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben bis zum Ende gefightet, nachdem wir uns gerade in der ersten Halbzeit etwas schwergetan haben. In der zweiten Hälfte waren wir dann viel besser mit dem Ball, auch wenn wir zunächst den Rückstand hinnehmen mussten. Nach dem Gegentor haben wir weiter nach vorne gespielt und uns mit den beiden Toren belohnt. Alle eingewechselten Spieler haben uns noch einmal neue Energie gegeben. Es ist immer gut, wenn wir Impulse von der Bank setzen können.
Für uns war es ein wichtiger Sieg, der uns weiteres Selbstvertrauen geben wird. Gleichzeitig ist es wichtig, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben und weiterhin hart zu arbeiten. Heute können wir uns freuen, ab morgen gehört unsere volle Konzentration dem Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Dresden.