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·20 Oktober 2025
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·20 Oktober 2025
Der Auftakt in die neue Champions-League-Saison hätte für Eintracht Frankfurt nicht besser laufen können. Vor ausverkauften Rängen im Deutsche Bank Park fuhr der SGExpress gnadenlos mit 5:1 über Galatasaray hinweg. Und das obwohl der SüperLig-Klub im vergangenen Sommer einer der Hauptakteure auf dem Transfermarkt war und ordentlich aufgerüstet hatte.
Diese Qualität zeigte Gala schließlich auch am zweiten Spieltag der Königsklasse, als sie gegen den Liverpool FC, einen der Mitfavoriten auf den Henkelpott, einen überraschenden 1:0-Erfolg feiern konnten. Die Reds zeigten sich dabei im Hexenkessel von Istanbul sichtlich beeindruckt. Das eigene Spiel schien gehemmt.
Eine solche Atmosphäre erwartet das Starensemble aus Liverpool nun auch im Duell mit der Eintracht im Deutsche Bank Park. Wenn der Dezibel-Regler wieder fleißig ausschlägt, werden die Frankfurter erneut auf den heimischen Support bauen, um für eine weitere Überraschung zu sorgen.
Am besten natürlich mit einer Gala wie gegen Gala. Mit Blick auf das CL-Programm der Eintracht in dieser Spielzeit, sind die Adlerträger ohnehin darauf angewiesen, auch mal einen der Großen zu schlagen, wenn sie ein Wörtchen um die Teilnahme an der K.o.-Phase mitreden wollen. Warum also nicht am Mittwoch?
Gegen jedes andere Team würde Hugo Ekitiké den Frankfurtern ganz sicher genau so einen erfolgreichen und berauschenden Europapokalabend gönnen, allerdings kehrt der Franzose nun im Trikot des nächsten Gegners zurück in die Mainmetropole.
📸 Jan Kruger - 2025 Getty Images
Er dürfte auch nicht nur aufgrund seiner 1,90 Meter Körpermaße das größte Problem für die ohnehin in dieser Saison nicht ganz sattelfeste SGE-Abwehr darstellen. Denn im Gegensatz zu den anderen Star-Neuzugängen wie Florian Wirtz oder Alexander Isak hat Ekitiké im Trikot der Reds schon mit Torgefahr überzeugen können.
Fünf Tore und eine Vorlage in elf Spielen unterstreichen seinen Wert in der Mannschaft von Arne Slot, die trotz der sicherlich berechtigten großen Ambitionen noch in der Findungsphase scheint. Der LFC kommt mit schweren Gepäck in den Deutsche Bank Park. Zuletzt setzte es vier empfindliche Niederlagen in Folge (Crystal Palace, Galatsaray, Chelsea und Manchester United). Einen derartigen Negativlauf hatte Liverpool das letzte Mal vor 14 Jahren erlebt.
Überhaupt täuschte der auf dem Papier erfolgreiche Ligastart mit fünf Siegen in fünf Spielen ein wenig über die Probleme der Reds hinweg. Das belegt auch eine 'Opta'-Analyse der ersten fünf Premier-League-Spieltage. Liverpool gehörte zu Saisonbeginn bei den Expected Points (Vergleich der Expected Goals und Expected Goals Against pro Spiel) mit großem Abstand zu den Überperformern. Den 15 tatsächlichen Punkten stehen statistisch erwartete 8,6 Punkte gegenüber. Sie holten also zwei Siege mehr als nach Chancenqualität erwartet worden wäre.
Das liegt vor allem an den zum Teil vogelwilden Schlussphasen dieser Duelle. Zum Auftakt gegen Bournemouth brachten Federico Chiesa und Mo Salah Liverpool erst nach der 88. Minute auf die Siegerstraße. Gegen Newcastle ließ der erst 16-jährige Rio Ngumoha in der zehnten Minute (!) der Nachspielzeit jubeln. Im Spitzenspiel gegen Arsenal brauchte es einen Kunstschuss von Dominik Szoboszlai aus 25 Metern in den Winkel (83.), in Burnley rettete Salah sein Team in der 95. Minute drei Punkte und auch im Merseysidederby gegen Everton überzeugte die Slot-Elf nur eine Halbzeit lang und bettelte bis zum Schluss noch um den Ausgleich. Beim jüngsten Pleiten-Hattrick war das Spielglück dann erstmals in dieser Saison nicht auf der Seite des LFC.
Mit einer Energieleistung wie gegen Galatasaray ist der Eintracht also durchaus zuzutrauen, dass sie die Gunst der Stunde nutzen und dem angeschlagenen Schwergewichtsboxer von der Insel einen weiteren Tiefschlag verpassen kann.
📸 Maja Hitij - 2025 Getty Images
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