"Müssen einen Schritt nach vorne machen": Fiedler fordert bessere Abwehr | OneFootball

Am Freitagabend ist der 1. FC Magdeburg bei Arminia Bielefeld gefordert. Dabei stellt sich vor allem die Frage, wie der FCM die Gegentorflut der letzten Spiele verringern kann.

"Es wird eine harte Nuss"

Das Aufeinandertreffen mit Arminia Bielefeld ist für FCM-Trainer Markus Fiedler keine Partie wie jede andere. Sein Gegenüber Mitch Kniat kennt er nicht nur aus der vergangenen Drittliga-Saison. "Mitch und ich haben zusammen eine Trainerlizenz gemacht. Von daher kennen wir und schätzen uns lange", erklärte Fiedler auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Aus den letzten Duellen weiß er, was auf seine Elf zukommt: "Es wird definitiv eine harte Nuss für uns. Eine Mannschaft, die vor allem zu Hause eine enorme Wucht entwickeln kann."

Diese Heimstärke zeigte sich vor allem in der abgelaufenen DFB-Pokalsaison, in der Bielefeld die etablierten Bundesligisten Union Berlin, SC Freiburg, Werder Bremen und sogar den Titelverteidiger Bayer Leverkusen vor heimischer Kulisse bezwang. "Wir wissen, dass es eine Topleistung bedarf, vor allem defensiv, um mit drei Punkten nach Hause zu fahren", unterstrich Fiedler. Jüngst zeigte der FCM zwar eine beherzte Leistung gegen Fürth, brachte sich aber durch viele Abwehrfehler um den verdienten Lohn. "Wir müssen in allen Bereichen des Defensivverhaltens aufmerksamer, konsequenter, entschlossener verteidigen. Eine andere Bereitschaft zeigen, eine andere Gier, das eigene Tor zu verteidigen."

"Es geht darum, die richtige Balance zu finden"

Nicht nur in taktischer, sondern auch in personeller Hinsicht stellen sich dem Trainer einige Fragen. Verletzungsbedingt stehen Samuel Loric, Kandet Diawara, Herbert Bockhorn, Tarek Chahed und Magnus Baars nicht zur Verfügung. Alexander Nollenberger fehlt wegen seiner Gelb-Roten Karten gesperrt. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle auf den defensiven Außenbahnen beorderte Fiedler im Testspiel gegen Erzgebirge Aue den defensiven Mittelfelfeldspieler Falko Michel auf die Position des Rechtsverteidigers. Für diese Rolle sei er aufgrund seiner Fähigkeiten durchaus geeignet, so Fiedler.

Hinzu kommen die vier Länderspielfahrer des FCM. Eldin Dzogovic kehrte bereits am Dienstag zurück. Luka Hyryläinen, Lubambo Musonda und Laurin Ulrich hingegen werden erst am Donnerstag in das Training einsteigen. Einen Einsatz gegen Bielefeld sei durch die kurze Vorbereitungszeit aber nicht ausgeschlossen. "Grundsätzlich sind alle vier Spieler Startelfkandidaten. Es geht darum, den notwendigen Mix, die richtige Balance zu finden", betonte Fiedler. Ungefährdet scheint der Einsatz von Alexander Ahl-Holmström, der gegen Fürth seine ersten beiden Toren im FCM-Trikot erzielte. Nach seiner Handverletzung habe er die ganze Woche über trainiert und einen guten Eindruck hinterlassen. Er soll am Freitag wieder auf Torejagd gehen, um den Magdeburgern nach zwei Niederlagen in Folge wieder ein Erfolgserlebnis zu bescheren.