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·24 Agustus 2025
Nach Fehlstart gegen Hoffenheim: Mark Flekken spricht über Leverkusener Defizite

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·24 Agustus 2025
Die runderneuerte Werkself ist mit einer 1:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim in die Bundesliga-Saison gestartet. Ein Ergebnis, das den Vizemeister schockierte. Für Mark Flekken, Neuzugang aus Brentford, war aber mehr das Spiel an sich alarmierend. Der Torhüter, einst für den SC Freiburg in der Bundesliga am Ball, legte in seiner Analyse nach dem Spiel den Finger schonungslos in die Leverkusener Wunde.
Bei dem Spiel gegen die Hoffenheimer sei zwar nicht alles schlecht gewesen, "aber auch definitiv nicht viel gut", so der 32-jährige Schlussmann gegenüber dem Kicker. Was der Niederländer damit meinte? "Im eigenen Aufbauspiel hat Tempo gefehlt, zu viele einfache Fehler, wodurch du nicht in diesen Rhythmus reinkommst, um die Lücken zu reißen in der Defensive von Hoffenheim."
Flekken bemängelte, dass die größten Gelegenheiten aus Standards entstanden waren, auch Angreifer Patrik Schick konnte nicht ins Spiel eingebunden werden und blieb ohne Torchance. "Wenn die Lücken nicht da sind, ist es sehr schwierig nach vorne zu spielen und Patrik zu erreichen, hinter die Kette zu kommen. Dann ist es halt so, dass nur eine Chance aus dem Spiel herausspringt in der zweiten Halbzeit. Da müssen wir uns selbst an die Nase fassen."
Für den Neuzugang spielte im Laufe der Partie auch die Psyche eine Rolle. "Das kommt alles zusammen. Wenn du im eigenen Aufbauspiel zu viele Fehler machst, läufst du halt mehr hinter dem Ball her, als dass du mit dem Ball läufst. Dann fehlt irgendwann die Power und gehen die Köpfe runter, was natürlich nicht passieren sollte."
Auch das in der Vorbereitung noch gut funktionierende Pressing war gegen die Nordbadener nicht erfolgreich. Flekken dazu: "Es ist einfach so, dass es heute nicht gestimmt hat. Da brauchen wir nicht groß drumherum reden. Wir müssen uns selber an die Nase fassen. Aber jetzt alles schlecht zu reden, wäre auch falsch."
Klar ist: Leverkusen, das am Spieltag insgesamt acht Neuzugänge im Kader hatte, wirkte noch nicht einhundertprozentig eingespielt. Aber das ist auch nicht verwunderlich, wenn man sich die Fluktuation im Werkself-Kader anschaut: Zwölf Spieler verpflichtete Simon Rolfes, 17 Spieler verließen den Klub nach der letzten Spielzeit, mit Erik ten Hag wurde zudem ein neuer Trainer installiert.
Am kommenden Samstag, 15:30 Uhr, hat die Werkself die Chance auf Wiedergutmachung. Das erste Auswärtsspiel der Saison führt die Elf um Mark Flekken zu Werder Bremen. Ein Team, das ebenfalls alles andere als gut in die Saison gestartet ist.
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