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·11 September 2025
Nach geplatztem Liverpool-Deal: Guehi bricht sein Schweigen

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·11 September 2025
Hinter Marc Guehi liegen bewegte Tage. Nach den Länderspielen geht es für den Innenverteidiger zurück zu Crystal Palace.
Dabei war es nicht sein Plan, nach der ersten Länderspielpause der Saison weiterhin für die Eagles aufzulaufen. Der Abwehrspieler stand unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Liverpool, doch kurz vor der Unterschrift blockierte sein Arbeitgeber den Transfer am Deadline Day. Trainer Oliver Glasner wollte seinen Kapitän nicht ziehen lassen, soll sogar selbst mit dem Rücktritt gedroht haben.
So geht Guehi nun in sein letztes Vertragsjahr im Selhurst Park. Im nächsten Sommer ist der 25-Jährige ablösefrei zu haben, alles deutet darauf hin, dass die Reds einen neuen Anlauf starten werden, den Verteidiger an die Merseyside zu lotsen. Im Winter wird Liverpool eher keinen neuen Vorstoß wagen. Bis es so weit ist, muss Guehi seinen Ärger über den geplatzten Deal allerdings runterschlucken, schließlich will er sich für einen Platz im WM-Kader der Three Lions empfehlen.
Bei den jüngsten Länderspielen gegen Andorra (2:0) und Serbien (5:0) stand er jeweils in der Startelf. Beim Kantersieg gegen Serbien – dem ersten vollends überzeugenden Auftritt unter Nationaltrainer Thomas Tuchel – glänzte der Innenverteidiger sogar in der Offensive. Guehi bereitete seinem Nebenmann Ezri Konsa zunächst das 3:0 vor und erzielte wenig später sogar selbst noch seinen ersten Treffer überhaupt im Nationaltrikot.
Nach der Partie äußerte sich Palace-Star erstmals nach dem geplatzten Transfer öffentlich, wollte aber lieber über die Zeit bei der Nationalmannschaft sprechen. Großartig seien die letzten Tage gewesen, so der 25-Jährige im Gespräch mit ITV und wich Fragen nach seinem Beinahe-Wechsel aus: „Es ist immer einfach, hierher zu kommen, wir haben eine so gute Gruppe von Spielern und Mitarbeitern.“
Am Wochenende trifft Guehi mit Crystal Palace auf Aufsteiger AFC Sunderland. Nach drei Spielen haben die Eagles fünf Punkte auf dem Konto und sind noch ungeschlagen.