Nach Randale bei U17-Spiel: Große Razzia gegen Aue-Fans | OneFootball

Nachdem mutmaßliche Anhänger des FC Erzgebirge Aue am 7. Juni bei einem U17-Spiel der Veilchen gegen den FSV Zwickau in den Gästebereich vorgedrungen waren und mehrere FSV-Anhänger verletzt hatten, ist es am Freitag nun zu einer großen Razzia gegen Anhänger des FCE gekommen.

Beweismittel sichergestellt

In mehreren Orten im Erzgebirgskreis sowie im Landkreis Zwickau durchsuchten Einsatzkräfte der Polizeidirektion Chemnitz, unterstützt von der sächsischen Bereitschaftspolizei, die Wohnungen der Verdächtigen. 41 der 43 Personen konnten angetroffen werden. Im Fokus der Maßnahmen standen insbesondere Mobiltelefone und mögliche Beweismittel wie Kleidung. Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte verbotene Pyrotechnik, Farbspraydosen und Graffitischablonen sicher. Festnahmen erfolgten nicht, auch Störungen während des Einsatzes blieben aus. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs werden nun weiter intensiviert. Insgesamt waren über 250 Polizeikräfte an dem Einsatz beteiligt.

Intensive Ermittlungen im Vorfeld

Zuvor hatte eine eigens eingesetzte siebenköpfige Ermittlungsgruppe unter anderem Videoaufnahmen von dem Spiel ausgewertet und mehrere mutmaßliche Angreifer anschließend beim Drittliga-Heimspiel der Veilchen gegen Hansa Rostock am 3. August identifiziert. Weitere Tatverdächtige seien durch "intensive Ermittlungen in der Fanszene" sowie durch Zeugenbefragungen ausfindig gemacht worden. Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilt, konnten insgesamt 45 deutsche Männer im Alter zwischen 16 und 43 Jahren ermittelt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurden daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse für 43 Personen erwirkt.