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·21 April 2025

Neue Ausgabe von Radis Erben: Lorant, der blaue Beckenbauer

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Am Ostersonntag musste der TSV 1860 einen schweren Tiefschlag verkraften: Mit Kult-Trainer Werner Lorant verstarb einer der größten Köpfe des Traditionsklubs nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Wasserburg am Inn. Der Tod von Lorant trifft die Löwen-Familie mitten ins Herz. Mit seinem "Präsidenten" Karl-Heinz Wildmoser, der bereits 2010 viel zu früh von uns ging, kann er jetzt im Himmel die Löwen lenken.

Lorants Leistung, die er von 1992 bis 2001 an der Grünwalder Straße 114 hinlegte, ist eigentlich nicht in Worte zu fassen: Er war der erste Trainer im deutschen Fußball, der einen Klub von der Dritten Liga in die Bundesliga führte - und sogar kurze Zeit später in den Europacup. In der Saison 1999/2000 feierten die Löwen mit Lorant als Cheftrainer zwei Derby-Siege in einer Saison gegen den FC Bayern - Blau wurde nicht nur Vierter im Oberhaus, sondern auch Münchner Stadtmeister. Lorant war Sechzig, Sechzig war Lorant.


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Lorant war der blaue Beckenbauer - wenn’s um den Stellenwert im Klub geht. Er war das Beste, was Sechzig in den letzten knapp 60 Jahren gesehen hat. Klar, Max Merkel erreichte 1965 das Europacup-Finale gegen West Ham United, 1966 wurde er Deutscher Meister. Doch im Gegensatz zu Lorant hatte er eine Startruppe zur Verfügung. Lorant verkörperte 1860 wie kein Zweiter - wohlgemerkt mit einem vergleichsweise kleinem Budget machte er die Löwen zu einem Vorzeigeverein in Deutschland.

Wie nah Freud und Leid vor allem bei Sechzig nebeneinander liegen, zeigte sich keine 24 Stunden später: Die Löwen holen mit Kevin Volland einen ehemaligen Publikumsliebling zurück. Nachdem der Ex-Nationalspieler 2012 in die Bundesliga aufgebrochen war und es zeitweise auf einen Marktwert von 35 Millionen Euro schaffte, kehrt der gebürtige Allgäuer 13 Jahre später zu seinem Lieblingsverein zurück.

Lorants Tod und Vollands Rückkehr - zwei Ereignisse, die gegensätzlicher kaum sein könnten - und doch typisch für Sechzig: Zwischen Himmel und Hölle, Tragik und Euphorie, Vergangenheit und Zukunft, Herzschmerz und Gänsehaut.

Darüber und mehr sprechen Oliver Griss und Tobi Fischbeck in der neuesten Ausgabe von Radis Erben. Klick Dich rein!

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