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·2 Oktober 2025
Neue Details enthüllt: So hat Bayern ManCity und Co. Olise weggeschnappt

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·2 Oktober 2025
Michael Olise gehört zu den spektakulärsten Transfers der letzten Jahre beim FC Bayern. Nun wird deutlich, wie der Rekordmeister beim Werben um den Flügelspieler gleich mehrere englische Topklubs ausstechen konnte.
Laut der Sport Bild spielte dabei ein Umstand außerhalb des Platzes eine entscheidende Rolle. Olises Berater Glen Tweneboah wurde im Mai 2024 vom englischen Verband FA für sechs Monate gesperrt – wegen eines unzulässigen Provisionsdeals aus dem Jahr 2019. Damals hatte sich Tweneboah beim ersten Profivertrag seines Klienten beim FC Reading zehn Prozent der künftigen Ablösesumme zusichern lassen, eine nach FA-Regeln verbotene Klausel.
Die Sperre trat am 4. Oktober in Kraft. Tweneboah wusste: Wollte er den Wechsel seines Klienten noch persönlich betreuen, musste der Transfer möglichst früh unter Dach und Fach sein. Der FC Bayern nutzte diesen Zeitdruck – und kam seinen Konkurrenten zuvor.
Bereits am 7. Juli gaben die Münchner den Wechsel offiziell bekannt. Die Münchner aktivierten als erster Topklub die festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Pfund, inklusive fünf Millionen an Bonuszahlungen. Zu diesem Zeitpunkt hatten auch Chelsea, Liverpool, Manchester United und City Olise im Visier – doch sie reagierten zu spät.
Die Verpflichtung des französischen Nationalspielers gilt intern als echtes Ausrufezeichen. Ex-Chefscout Markus Pilawa hatte Olise schon zu Zeiten beim FC Reading auf dem Zettel. Den entscheidenden Schritt machte jedoch Sportvorstand Max Eberl. „Bei der Verpflichtung von Michael Olise war eine sehr große Portion tiefe Überzeugung im Spiel – auf beiden Seiten“, sagt Eberl. „Wir beim FC Bayern waren überzeugt, dass er genau der Spieler ist, der uns in den kommenden Jahren entscheidend voranbringen kann. Und Michael war überzeugt von unserem sportlichen Konzept.“
Olise, der in den Nachwuchsabteilungen von Chelsea und City einst aussortiert wurde, gilt heute als Musterprofi. In seiner Münchner Villa beschäftigt er einen eigenen Koch und Fitnesstrainer, um sich optimal vorzubereiten. Öffentlich schweigt der Flügelspieler konsequent, innerhalb der Mannschaft ist er hingegen bestens integriert.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen traut ihm sogar die Auszeichnung zum Weltfußballer zu: „So wie sich Olise bisher bei uns entwickelt und gezeigt hat, ist das absolut realistisch.“ Mit Blick auf das wachsende Interesse englischer Topklubs bleibt er gelassen: „Was das Interesse anderer Klubs angeht, sind wir ganz entspannt …“