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·28 Desember 2025
Neuer übernimmt Verantwortung: Klare Worte zur Zukunft im Bayern-Tor

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·28 Desember 2025

Manuel Neuer hat sich zur aktuellen Torwartsituation beim FC Bayern geäußert und dabei nicht nur Jonas Urbig den Rücken gestärkt, sondern auch seine eigene Rolle im Übergang zu einer neuen Generation klar umrissen.
Im Interview mit YouTube-Format „At Broski – Die Sport-Show“ sprach der 39-Jährige offen über Verantwortung, Teamgeist und die besondere Dynamik auf der Torhüterposition beim deutschen Rekordmeister.
Dabei wurde schnell deutlich: Neuer sieht sich längst nicht mehr ausschließlich als Nummer eins zwischen den Pfosten, sondern zunehmend auch als Mentor und Stabilitätsfaktor für die Zukunft. „Ich kenne auch die andere Seite, wenn man kämpfen muss“, erklärte der Weltmeister von 2014 und erinnerte an seine eigenen Anfänge. Der Weg aus der U19 in den Profibereich, die Rolle als dritter Torwart und das Warten auf Chancen seien Erfahrungen, die ihn bis heute prägen. Genau dieses Wissen will Neuer nun weitergeben.
Der Bayern-Kapitän betonte, dass er sich „in der Pflicht“ sehe, den Verein so zu unterstützen, dass die positive Entwicklung auf der Torwartposition auch langfristig gesichert ist. Seine Aussagen lassen dabei tief blicken: Es geht Neuer längst nicht mehr nur um persönliche Einsätze, sondern um das große Ganze. „Wir sehen uns als Einheit“, sagte er mit Blick auf das Torwartteam, zu dem neben ihm auch Sven Ulreich und Jonas Urbig gehören.
Gerade Urbig hob Neuer explizit hervor. Der 22-Jährige, der Anfang 2025 aus Köln nach München gewechselt war, durfte in dieser Saison bereits wichtige Minuten sammeln. Besonders im DFB-Pokal, als Neuer gesperrt fehlte, stand Urbig zwischen den Pfosten – und überzeugte. „Er hat die beiden Spiele bestritten und sie gut gemacht“, so Neuer. Für den Routinier ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Signal, dass der eingeschlagene Weg stimmt.

Foto: IMAGO
Bemerkenswert ist dabei der Ton, den Neuer anschlägt. Statt Konkurrenzkampf oder Besitzstandsdenken spricht er von gegenseitiger Unterstützung und Motivation. Im Training gehe es darum, sich „mit Kampfgeist zu motivieren“, sich zu pushen und voneinander zu profitieren. Gerade für einen jungen Torwart wie Urbig sei dieses Umfeld entscheidend, um sich entwickeln zu können.
Diese Haltung passt zur aktuellen Philosophie des FC Bayern. Die Münchner wollen den Übergang im Tor nicht abrupt erzwingen, sondern kontrolliert gestalten. Neuer, dessen Vertrag weiterhin Thema an der Säbener Straße ist, spielt dabei eine zentrale Rolle. Seine Erfahrung, seine Präsenz und seine Akzeptanz in der Kabine sind Faktoren, die man nicht einfach ersetzen kann.
Für Urbig sind die Worte des langjährigen Stammtorhüters mehr als nur ein Schulterklopfen. Sie sind ein klares Zeichen, dass der Verein und insbesondere Neuer selbst Vertrauen in seine Entwicklung haben. Dass Neuer offen darüber spricht, wie wichtig es ist, jungen Spielern Raum zu geben und sie aktiv zu unterstützen, dürfte auch intern genau registriert werden.
Gleichzeitig macht der Bayern-Kapitän deutlich, dass es keine Alleingänge gibt. „Wir unterstützen uns gegenseitig“, lautet die klare Botschaft. Dieses Selbstverständnis als Einheit könnte in den kommenden Monaten entscheidend werden – vornehmlich dann, wenn es sportlich ernst wird und personelle Entscheidungen im Tor anstehen.









































