Nur 2:2 nach 2:0: Cottbus muss um Herbstmeisterschaft zittern | OneFootball

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·19 Desember 2025

Nur 2:2 nach 2:0: Cottbus muss um Herbstmeisterschaft zittern

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Lange Zeit schien Energie Cottbus seinen Fans am Freitagabend im Duell mit Jahn Regensburg ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen: die Herbstmeisterschaft. Doch den Doppelpack von Engelhardt konterte Kühlwetter im zweiten Durchgang, sodass sich die Lausitzer mit einem 2:2 zufrieden geben mussten. In einer wilden Schlussphase verpassten die Hausherren noch den Lucky Punch.

Engelhardt sticht doppelt zu

Der Aufhänger dieser Partie war schon seit Tagen klar: Wird Energie Cottbus erstmals in seiner Drittliga-Historie Herbstmeister? Ein Sieg über den SSV Jahn Regensburg würde diese Frage schon am Freitagabend beantworten. Bei einem Remis oder einer Niederlage käme es auf die Konkurrenz an. Nach der Niederlage in Wiesbaden (1:3) nahm Claus-Dieter Wollitz zwei Veränderungen vor: Michelbrink und Thiele ersetzen den gesperrten Pelivan und Biankadi, der auf der Bank Platz nahm. Michael Wimmer tauschte beim Jahn nach dem Sieg gegen Mannheim (3:0) ebenfalls zweimal: Schönfelder und Seidel kehrten zurück. Für sie mussten Ziegele und Bauer aus der Startelf.


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Um nicht am Wochenende auf dem Sofa zittern zu müssen, begann Energie Cottbus schwungvoll. Thiele hatte nach sechs Minuten bereits zwei Abschlüsse – einmal ging ein Kopfball direkt in die Arme des Schlussmannes, das andere Mal zog er aus der Distanz ab, verfehlte jedoch das Tor um gut einen Meter. Die beste Gelegenheit der Anfangsphase hatten jedoch die Gäste – nach einer Ecke. Wurm stieg nach der Hereingabe von Fein auf Höhe des Elfmeterpunktes am höchsten und brachte den Ball platziert per Kopf auf das obere Eck. Mit einer starken Flugparade verhinderte Funk den Treffer – und hielt auch den Nachschuss aus spitzem Winkel von Kühlwetter (15.). Drei Zeigerumdrehungen später stand Funk wieder im Blickpunkt: Hottmann steckte in den Strafraum zu Hermes durch, der flach ins lange Eck abzog. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und parierte erneut (18.).

Zwar kam der SSV Jahn nun besser in die Partie, doch mitten in diese Phase stachen die Gastgeber zu: Guwara flankte in den Strafraum, wo Engelhardt einen Kopfball trotz Rücklage sehenswert gegen die Laufrichtung von Gebhardt in die Maschen köpfte (23.). Von diesem Nackenschlag ließ sich das Team von Michael Wimmer nicht beeindrucken. Die Oberpfälzer kontrollierten das Geschehen, antworteten teils auch wütend auf das 0:1 – ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Cottbus lauerte vor allem auf Umschaltmomente und nutzte einen davon fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Einen langen Pass nahm Engelhardt eigentlich nicht gut mit – er legte sich den Ball zu weit in den Strafraum vor. Dennoch kam der Torjäger zum Abschluss, weil er mit einer Finte Wurm ins Leere Grätschen ließ. Unbedrängt schloss Engelhartd dann ins kurze Eck ab und traf mithilfe des Innenpfostens.

Kühlwetter belohnt gutes Auswärtsspiel des SSV Jahn

Wie schon den ersten Durchgang eröffnete Thiele auch die 2. Halbzeit mit zwei Chancen. Nach einem Doppelpass war der Stürmer plötzlich freistehend im Strafraum. Den Schuss setzte er aber zu zentral auf den Kasten, weshalb Gebhardt parieren konnte. Der zweite Versuch flog wiederum weit über das Tor (51.). Die Gastgeber hatten etwas mehr vom Spiel – und der SSV Jahn machte das, was die Lausitzer in der 1. Halbzeit gemacht hatten: Genau dann treffen – und wie. Kühlwetter legte sich den Ball zurecht und schlenzte ihn aus der Distanz in den Winkel (62.). Die Oberpfälzer belohnten sich damit für ein trotz des Rückstandes gutes Auswärtsspiel und schnupperten sogar am Ausgleich. Nach einem Einwurf zog Fein von der Strafraumkante ab – Funk tauchte blitzschnell ab und konnte das 2:2 verhindern (65.). Dagegen machtlos wäre er rund 60 Sekunden später gewesen. Bauer schlenzte den Ball vom Strafraumeck auf den Kasten – einzig das Aluminium stand dem zweiten Traumtor des Abends im Weg.

Mit dem Gegentor schien Cottbus angeschlagen und musste sich erstmal wieder sortieren: Michelbrink versuchte per Distanzschuss wieder ein Zeichen zu setzen. Eigentlich recht zentral geschossen, entwickelte sich der Abschluss für Gebhardt zur Herausforderung – der Ball sprang kurz vor dem Schlussmann nochmal auf, der den Ball aber zur Ecke abwehren konnte (70.). Dennoch behielt der SSV Jahn die Kontrolle über die Partie und zwang Funk wieder zu einer Parade: Eine Flanke von Eichinger wurde lang und länger, die der Torhüter mit Mühe zur Ecke klärte. Die wurde zunächst von der Cottbuser Abwehr geklärt, Wurm köpfte den Ball aber zurück in den Strafraum, wo er Kühlwetter fand. Der Kapitän schloss überlegt in das lange Eck zum 2:2 ab (78.).

Mit dem möglichen Punkt wollten sich beide Mannschaften nicht zufrieden geben und drängten auf den Sieg. Am ehesten wäre dieser für den Tabellenführer zum Greifen gewesen. Biankadi legte nach Zuspiel quer, im Strafraum zog Hannemann freistehend ab – allerdings genau in die Arme von Gebhardt (89.). Es blieb beim 2:2. Damit entscheidet sich am Sonntag, wer Herbstmeister wird. Sollte der MSV Duisburg gegen Viktoria Köln gewinnen – würden die Zebras die Lausitzer noch vom Thron stoßen. Der SSV Jahn bleibt auf Platz 13. Nach der Winterpause geht es für Cottbus beim 1. FC Saarbrücken weiter, die Oberpfälzer empfangen den FC Ingolstadt.

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