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·6 Mei 2025
Nur Meister? So bewerten die FCB-Bosse die Bayern-Saison

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·6 Mei 2025
Die Meisterschaft ist in trockenen Tüchern, der erste Titel gefeiert – doch die große Bayern-Bilanz fällt in diesem Jahr facettenreich aus. Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer haben sich nach dem jüngsten Triumph zur sportlichen Entwicklung der Saison geäußert – mit überraschend positiven Tönen.
Trotz des Ausscheidens im Pokal und Champions League zeigen sich die Bosse zufrieden – und richten den Blick bereits nach vorn. „Ich persönlich bin zufrieden“, erklärte Dreesen im Rückblick. „Auch in der Vergangenheit wurde immer gesagt, dass die Meisterschaft der ehrlichste Titel ist. Es ist der Titel, um den man die ganze Saison kämpfen muss.“ Gerade nach der unruhigen Vorsaison sei der Gewinn der Schale ein starkes Zeichen – und Ausdruck sportlicher Stabilität.
Zwar räumte Dreesen offen ein, dass man in dieser Spielzeit auch größere Ziele hatte: „Natürlich wollten wir auch ins Pokalfinale nach Berlin und das Champions-League-Finale in unserem Stadion spielen.“ Dennoch bleibe unter dem Strich ein positives Gefühl zurück: „Wir haben die Meisterschaft überzeugend gewonnen und attraktiven Fußball gespielt. Es gibt in dieser Saison noch einen Wettbewerb, in dem wir große Pläne haben“ – gemeint ist die Klub-WM im Juni.
Auch Herbert Hainer zeigte sich in seiner Saisonbewertung optimistisch – und hob vor allem die Qualität der Mannschaft hervor: „Ich bin davon überzeugt, dass es eine gute Saison ist, wenn man die Meisterschaft gewinnt. Wenn man sich die Ergebnisse und Titel ansieht, dann haben wir ‚nur‘ die Meisterschaft gewonnen. Aber wenn man die gezeigte Qualität betrachtet, haben wir sie sehr verdient gewonnen.“
Gerade die unglücklichen Niederlagen in den K.o.-Wettbewerben möchte Hainer nicht überbewerten. „Wir hatten Pech, dass wir im Pokal ausgeschieden sind, wir waren mit zehn Mann die bessere Mannschaft. Und in der Champions League kann man immer im Viertelfinale ausscheiden. Es ist nicht so, dass Inter besser war als wir.“
Besonders betonte Hainer den internen Zusammenhalt: „Wir hatten neue Leute im Verein und sind in dieser Saison enger zusammengewachsen.“ Gemeint sind insbesondere Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, die den Bayern-Kurs seit diesem Jahr gemeinsam prägen. Die Grundlagen für eine erfolgreichere Zukunft scheinen gelegt – und der Optimismus an der Säbener Straße ist nach dem Meistertitel wieder spürbar.