90PLUS
·8 Desember 2025
„Peinlich und respektlos“: Harte Kritik an Salah-Interview

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·8 Desember 2025

Der FC Liverpool steckt weiterhin in einer tiefen Formkrise. Am vergangenen Wochenende waren die Reds in der heimischen Premier League gegen Leeds United gefordert. Der amtierende Meister traf also auf einen Aufsteiger. Erneut konnte man auf dem Feld allerdings keinen großartigen Kräfteunterschied beobachten. Stattdessen sahen die Zuschauer an der Elland Road ein turbulentes Duell zwischen beiden Mannschaften. Letztendlich stand ein 3:3-Remis auf der Anzeigetafel. Der Spielverlauf hatte es durchaus in sich.
Nach der Pause bescherte Hugo Ekitike den Gästen zunächst eine komfortable 2:0-Führung. Leeds fand jedoch durch Treffer in der 73. und 75. Minute zurück in das Match. Die Gastgeber glichen also aus, bevor Dominik Szoboszlai den LFC nur fünf Minuten später erneut in Front brachte. In der Schlussphase bahnte sich an, dass Liverpool einen knappen Auswärtssieg einfahren würde. Doch daraus wurde nichts, weil der Ex-Düsseldorfer Ao Tanaka in der sechsten Minute der Nachspielzeit den 3:3-Endstand besiegelte. Abgesehen von diesem Ergebnis sorgte auch ein Interview von Mohamed Salah für Aufsehen. Im Umkehrschluss erntete der Ägypter reichlich Kritik!
Mohamed Salah (33) sieht sich nach seinem Interview über das zerrüttete Verhältnis zum FC Liverpool und Cheftrainer Arne Slot heftiger Kritik ausgesetzt. Das Portal GOAL fasst einige dieser Stimmen in einem Artikel zusammen. So kommentiert Chris Sutton (52), der in seiner eigenen Karriere unter anderem für Celtic Glasgow gespielt hat, das Benehmen des Offensivmanns folgendermaßen: „Peinlich von Salah und respektlos gegenüber seinen Teamkollegen und seinem Trainer.“ Weiter: „Leider hält er sich für zu gut, um auf der Bank zu sitzen.“ Der Angreifer kam nicht zum Einsatz, als seine Mannschaft sich am Samstagabend mit einem 3:3-Remis von Leeds United trennte.

Foto: Getty Images
In der Folge ließ Salah seinem Frust öffentlich freien Lauf. „Es fühlt sich an, als hätte der Klub mich unter den Bus geworfen. So empfinde ich es“, beschrieb der Ägypter in einem Interview. Und weiter: „Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Ich habe so viel für diesen Klub getan, über all die Jahre und besonders in der vergangenen Saison. Jetzt sitze ich auf der Bank.“ Der 33-Jährige mutmaßte daher: „Ich weiß nicht, warum, aber so wie ich es sehe, will jemand mich offensichtlich nicht mehr im Klub haben.“ Seit geraumer Zeit wird über einen Wechsel von Salah nach Saudi-Arabien spekuliert. Liverpool befindet sich aktuell in einer sportlichen Krise und belegt lediglich den neunten Tabellenrang in der Premier League.
Trotzdem hält Sutton nichts von einem Sonderstatus des Stürmerstars. „Salah unterscheidet sich nicht von anderen Spielern“, meint der 52-Jährige. Er betont daran anschließend: „Wenn die Form eines Spielers so nachlässt wie bei Salah, ist er wie jeder andere auch und muss akzeptieren, dass er auf der Bank sitzt.“ In der laufenden Saison steuerte Salah wettbewerbsübergreifend in 19 Partien erst fünf Tore und drei Assists bei. In der vergangenen Spielzeit kam der Rechtsaußen bei 52 Einsätzen auf 34 Treffer und 23 Vorlagen.
Sutton ist mit seiner Denkweise über das Verhalten von Salah nicht alleine. Auch Liverpool-Legende Jamie Carragher äußerte sich in diesem Zusammenhang zuletzt kritisch. „Ich muss sagen, dass ich von Mo Salah sehr enttäuscht bin“, so der TV-Experte. Der ehemalige Innenverteidiger untermauert seinen Standpunkt wie folgt: „Wenn er weiterhin Kommentare abgibt und sein Agent kryptische Nachrichten veröffentlicht, ist das egoistisch. Das ist egoistisches Denken und nicht im Sinne des Fußballklubs.“ Für Liverpool geht es am Dienstagabend in der UEFA Champions gegen Inter Mailand weiter. Ob Salah im Giuseppe-Meazza-Stadion auflaufen wird, bleibt abzuwarten.
Langsung


Langsung


Langsung


Langsung


Langsung


Langsung































