Problem für Kompany? Laimer will mehr im Mittelfeld spielen | OneFootball

Beim FC Bayern kam Konrad Laimer meist als Rechtsverteidiger zum Einsatz. Nun will er wohl wieder mehr im Mittelfeld ran.

Konrad Laimer gehört beim FC Bayern seit seinem Wechsel von RB Leipzig zu den zuverlässigsten Akteuren im Kader. In der abgelaufenen Saison kam der 27-Jährige auf über 2600 Pflichtspielminuten für den deutschen Rekordmeister – ein Beleg für seine Vielseitigkeit und Verlässlichkeit. Ob auf der rechten Abwehrseite, im Zentrum oder bei Bedarf auch links – Laimer war immer zur Stelle, wenn es nötig war.

Doch zur neuen Saison möchte der Österreicher offenbar stärker auf seiner Lieblingsposition zum Einsatz kommen: im zentralen Mittelfeld. Wie der kicker berichtet, wünscht sich Laimer mehr Spielzeit in jener Rolle, die er über Jahre bei RB Leipzig bekleidet hatte – als laufstarker, zweikampfstarker und pressingstarker Sechser oder Achter.

Große Konkurrenz in der Mittelfeldzentrale der Bayern

Für Trainer Vincent Kompany könnte dieser Wunsch eine Herausforderung werden. Zwar schätzt man in München Laimers Flexibilität, Kampfgeist und Teamfähigkeit – intern wird er für seine uneitle, mannschaftsdienliche Art hoch angesehen. Doch im Mittelfeld herrscht auch in der kommenden Saison starke Konkurrenz: Mit Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka, Joao Palhinha und jetzt auch Neuzugang Tom Bischof drängen mehrere Kandidaten auf Einsätze im Zentrum.

In seiner ersten Bayern-Saison war Laimer unter Thomas Tuchel zunächst als Allzweckwaffe eingeplant – vor allem als Rechtsverteidiger, wenn es im Kader an Alternativen mangelte. Auch Kompany griff in der Rückrunde immer wieder auf Laimer als Außenverteidiger zurück. Nun dürfte sich entscheiden, ob die neue Trainerphilosophie dem Wunsch des Österreichers gerecht werden kann oder ob er weiter auf seine Gelegenheit warten muss.