PSG vs Inter - Champions League Finale: Die voraussichtlichen Aufstellungen | OneFootball

Am Samstagabend steigt in der Münchner Allianz Arena das große Champions-League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand.

PSG durfte die Trophäe trotz jahrelanger Dominanz im eigenen Land noch nie in den Händen halten. Währenddessen wird Inter 15 Jahre nach dem letzten Triumph im Jahr 2010 erneut versuchen, den berühmten Henkelpott. zurückzuerobern.

Luis Enrique hat mit der Superstar-Strategie, die während des ersten Jahrzehnts der katarischen Besitzer in Paris herrschte, abgeschlossen. Nachdem die Experimente mit Neymar und Lionel Messi nicht funktionierten, war Kylian Mbappe der letzte große Star, der ging - auf der Suche nach dem großen Champions-League-Ruhm bei Real Madrid. Die Ironie des Schicksals ist, dass sein neuer Verein im Viertelfinale ausschied und sein Heimatverein den Wettbewerb nun bei der ersten Gelegenheit ohne ihn gewinnen kann.

Für Inter, das 2023 nur knapp an Manchester City scheiterte, wäre ein Sieg die Krönung einer Mannschaft, die nach dem Triple von 2010 aus der Asche eines enttäuschenden Jahrzehnts auferstanden ist.

Voraussichtliche PSG-Aufstellung vs Inter (4-3-3)

Achraf Hakimi wird bei PSG eine tragende Rolle spielen / David Ramos/GettyImages

TW: Gianluigi Donnarumma - Das einstige Wunderkind sieht schon jetzt wie ein sicherer Anwärter darauf aus, bei der nächsten Verleihung des Ballon d'Or und des FIFA-Fußballpreises für den besten Torhüter abzuräumen. So stark PSG in der Offensive auch sein mag, den Einzug ins Finale verdanken sie in erster Linie Donnarumma.

RV: Achraf Hakimi - Wie Denzel Dumfries auf der rechten Seite von Inter ist PSG für einen Großteil seiner Offensivkreativität auf seinen Außenverteidiger angewiesen. Mit seinen Läufen wird er die Dreierabwehr auf die Probe stellen und versuchen, den linken Außenverteidiger, vermutlich Federico Dimarco, in Bedrängnis zu bringen.

IV: Marquinhos - 30 Jahre alt und bereits mehr als 600 Spiele in der A-Nationalmannschaft absolviert, davon fast 500 im Trikot von PSG. Es wäre eine großartige Geschichte, wenn eine Vereinslegende und ein adoptierter Pariser zum ersten Mal eine Champions-League-Trophäe gewinnen würde.

IV: Willian Pacho - Der 23-Jährige hat sich seit seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt im letzten Sommer sofort neben dem Kapitän in der Abwehr etabliert. Er ist eine weitere südamerikanische Erfolgsgeschichte und Teil einer neuen goldenen ecuadorianischen Generation.

LV: Nuno Mendes - Portugals fliegender Linksverteidiger verpasste den Großteil der letzten Saison wegen einer schweren Kniesehnenverletzung und musste operiert werden. Doch als er in der abgelaufenen Saison wieder fit und in Form war, wurde er mit einem neuen langfristigen Vertrag bis 2029 belohnt.

ZM: Joao Neves - Nicht jeder Spieler, der für viel Geld aus Portugal geholt wird, ist erfolgreich - das weiß auch Renato Sanches, der ironischerweise Teil des Deals war, durch den Neves im vergangenen Sommer von Benfica zu PSG kam. Doch der 20-Jährige schlägt sich wacker und wurde wie neun seiner Kollegen in das Team der Saison der Ligue 1 gewählt.

ZM: Vitinha - Wolverhampton Wanderers lehnte eine Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro ab, um die damalige Leihgabe aus Porto fest zu verpflichten. Jetzt ist sein geschätzter Marktwert dreimal so hoch, aber er ist für PSG wohl noch wichtiger, als es diese Zahl allein vermuten lässt.

ZM: Fabian Ruiz - Spaniens Europameister von 2024 charakterisiert die Ära Enrique bei PSG wohl mehr als jeder andere. Er kämpfte in der zweiten Hälfte der letzten Saison um einen Platz in der Startelf, doch er kämpfte sich zurück in die Pläne des Trainers, indem er die einfachen Dinge außergewöhnlich gut machte.

RA: Desire Doue - Mehr als 25 Tore und Vorlagen in seiner ersten Saison bei PSG nach dem 50-Millionen-Euro-Transfer von Rennes im vergangenen Sommer war der beste Start, den er sich wünschen konnte. Er feiert drei Tage nach dem Finale seinen 20. Geburtstag und hofft, dass er sein größtes Geschenk bereits vorzeitig bekommt.

ST: Ousmane Dembele - Sollte PSG dieses Finale gewinnen, winkt der Ballon d'Or 2025 einem Spieler, der bis vor wenigen Jahren weitgehend abgeschrieben war. Alte disziplinarische Probleme tauchten wieder auf, als er im Oktober für das Ligaspiel gegen Arsenal vom Platz gestellt wurde, doch in diesem Kalenderjahr spielt Dembele in einer eigenen Liga.

LA: Khvicha Kvaratskhelia - Transferfenster im Winter sind bekanntermaßen schwierig, doch PSG hat es geschafft, einen Spieler zu einem vernünftigen Preis zu verpflichten, der die Mannschaft verbessert hat. Der georgische Superstar hat sich seit April in den nationalen Spielen viele Ruhepausen gegönnt, damit er für die europäischen Abende frisch bleibt.

Voraussichtliche Inter-Aufstellung vs PSG (3-5-2)

Francesco Acerbis dramatisches spätes Tor ebnete Inter den Weg ins Finale / Ciancaphoto Studio/GettyImages

TW: Yann Sommer - Nach einer ordentlichen Karriere in der Bundesliga hat sich der Schweizer Torhüter mit Mitte 30 zu einem der besten Torhüter der Welt entwickelt und sich als absoluter Glücksgriff der Inter-Bosse erwiesen. Er ersetzte Andre Onana 2023 zu einem deutlich geringerem Preis.

IV: Yann Aurel Bisseck - Dies ist möglicherweise der einzige offene Platz in der Dreierabwehr von Inter. Der 25-jährige Deutsche ist über Umwege an die Spitze gelangt, hat aber in seiner ersten Saison insgesamt überzeugt. Benjamin Pavard dürfte sein größter Konkurrent sein.

IV: Francesco Acerbi - Der altgediente Verteidiger, der nächste Saison 38 Jahre alt wird, hat im Halbfinale gegen Barcelona seine Offensivqualitäten unter Beweis gestellt und im Rückspiel in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer erzielt. Vor seinem 30. Geburtstag hatte er noch nie eine Trophäe gewonnen, nun könnte dies seine achte sein.

IV: Alessandro Bastoni - Gehört bei Inter mittlerweile fest zur Startelf dazu, auch wenn er in dieser Saison zum ersten Mal mehr als 50 Einsätze in einer einzigen Saison absolviert hat. Interessant ist vor allem seine Fähigkeit, sich ins Mittelfeld einzuschalten und Chancen zu kreieren.

RM: Denzel Dumfries - Der niederländische Außenverteidiger war in den beiden Halbfinalspielen gegen Barcelona an fünf der sieben Tore von Inter direkt beteiligt und ist damit genau zum richtigen Zeitpunkt in Form gekommen. Seit einer Knieverletzung im April hat ihn der Trainerstab geschont, so dass die Fitness kein Problem darstellen sollte.

ZM: Nicolo Barella - Dass Barella in den letzten Monaten regelmäßig mit den Premier-League-Giganten Liverpool und Manchester City in Verbindung gebracht wurde, zeigt, dass er zu den besten Mittelfeldspielern der Welt gehört. Auf die Ballon d'Or-Nominierungen 2021 und 2023 wird sicherlich eine dritte im Jahr 2025 folgen.

ZM: Hakan Calhanoglu - Der Wechsel von Stadtrivale Milan zu den Nerazzurri im Jahr 2021 hat sich als absolut richtige Entscheidung für den Spielmacher erwiesen. Er hat in den vergangenen Jahren den besten Fußball seiner Karriere gespielt und wird PSG mächtig Probleme bereiten.

ZM: Henrikh Mkhitaryan - Der 36-Jährige ist ein anderer Spielertyp als der produktive Assistgeber, an den sich die Fans von Borussia Dortmund noch erinnern dürften. Doch trotz seines Alters ist er für Inter so wichtig wie eh und je, nachdem er seine Karriere seit seiner Ankunft im Jahr wieder ins Rollen gebracht hat.

LM: Federico Dimarco - Etwas weniger beeindruckend als Dumfries und leichter zu ersetzen, wird der italienische Außenverteidiger darauf hoffen, jeden Gegner zu zermürben. Achraf Hakimi dazu zu bringen, über das Verteidigen nachzudenken, anstatt ihn nach vorne stürmen zu lassen, wird essenziell für einen möglichen Erfolg sein.

ST: Lautaro Martinez - Spielte im Halbfinale unter Schmerzen, um seine Mannschaft ins Finale zu bringen, und nur eine wirklich schwere Verletzung würde ihn für das Endspiel aus dem Verkehr ziehen. Mit einem Sieg könnte er seinen Status als Vereinslegende festigen, nachdem er 2018 als 20-Jähriger nach Mailand kam.

ST: Marcus Thuram - Ein solider Sturmpartner von Martinez in den letzten beiden Spielzeiten mit einer starken, wenn auch nicht herausragenden Torquote. Die Champions League war eine Trophäe, die sein legendärer Vater Lilian nie gewonnen hat, daher könnte dies ein großer Moment für die ganze Familie Thuram sein.

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