Barçawelt
·7 Januari 2025
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Raphinha nimmt kein Blatt vor den Mund und rechnet nach dem Fiasko um die gescheiterten Rückrunden-Registrierungen von Dani Olmo und Pau Víctor damit, dass sich Profis künftig gegen einen Wechsel zum FC Barcelona entscheiden. Auch Trainer Hansi Flick äußert sich.
Wer im August 55 Millionen Euro für seinen Star-Transfer ausgibt und diesen nach fünf Monaten wegen einer abgelaufenen Spielberechtigung nicht mehr einsetzen kann, macht sich zum Gespött der Fußballwelt. Und der FC Barcelona steckt in genau dieser misslichen Lage, nachdem er bisher am laufenden Band damit gescheitert ist, die Registrierungen von Dani Olmo und Pau Víctor über den 31. Dezember 2024 hinaus zu verlängern. Beide dürfen nach aktuellem Stand die komplette Rückrunde nicht bestreiten – alle Wettbewerbe sind betroffen.
Raphinha schlägt deshalb Alarm. In der Pressekonferenz vor dem Halbfinale der Supercopa de Espana gegen den Athletic Club (Mittwoch, 20 Uhr) betonte der Vizekapitän am Dienstagabend unumwunden, dass dieses Fiasko in der Zukunft potentielle Barça-Neuzugänge durchaus abschrecken würde. Eine entsprechende Frage, ob es Auswirkungen auf künftige Transfers habe, bejahte der Brasilianer.
„Ich glaube schon. Ich kann nicht sagen: nein. Dann würde ich lügen. Und ich bin keiner, der gerne lügt oder Geschichten erzählt. Wenn ich bei einem anderen Klub wäre und die Situation sehen würde, in der Dani und Pau stecken, würde ich es mir vielleicht überlegen, hierher zu kommen. Als ich aber kam, wusste ich um die Situation des Klubs, dass meine Chance, dieses Trikot zu tragen, bei einem Prozent liegt. Ich hatte bis zum letzten Moment gewartet und bereue nichts“, so Raphinha, der die Umstände bedauert.
„Es ist eine ziemlich komplizierte Situation, wir Spieler wollen diese Momente nie durchmachen. Es ist schwierig für uns, da wir nicht wissen, ob wir auf sie zählen können oder nicht. Und auch für sie, weil sie nicht wissen, ob sie spielen können oder nicht. Es ist eine komplizierte und empfindliche Situation, aber wir versuchen, dass es für sie nicht ganz so schwierig ist. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen das so schnell wie möglich lösen können, damit sie wieder für uns spielen können. Wir müssen darauf vertrauen, dass sich das schnell klärt. Oft wissen wir auch nur das, was ihr wisst.“
Sieht auch Hansi Flick von nun an eine Absage-Gefahr darin, wenn der Klub auf Spieler zugeht, die er gerne zu sich lotsen würde? „Das weiß ich nicht“, meinte der Cheftrainer erst, um dann jedoch klarzustellen: „Wenn ich weiß, was hier passiert und aufgrund dessen, wie groß der Klub ist – ich unterschreibe den Vertrag. Ich mache das, daran habe ich keine Zweifel.“
Olmo und Víctor sind – ebenso wie alle verletzten Akteure außer Marc-André ter Stegen – mit nach Saudi-Arabien gereist, damit sie wenigstens weiterhin am Mannschaftstraining teilnehmen. Flick rechnet nicht damit, sie am Mittwoch plötzlich einsetzen zu können.
» Olmo und Víctor reisen mit nach Saudi-Arabien – auch Yamal dabei » Barça offiziell gescheitert: Olmo und Víctor bleiben unregistriert
„Ich glaube, dass bis morgen nichts passiert. Dann hängt es davon ab, was das Ergebnis ist. Wir können nur warten. Das ist eine Situation, die ich als Trainer auch mit dem Team besprechen muss. Es ist nicht einfach für Dani und Pau Víctor, auch nicht für das Team. Pau Víctor hat sich in den vergangenen Monaten sehr verbessert und Dani Olmo ist ein exzellenter Spieler, den wir natürlich vermissen, weil er in jedem Spiel den Unterschied ausmachen kann. Wir müssen es aber akzeptieren. Es kann auch sein, dass das Team dadurch näher zusammenrückt“, so der Heidelberger, der Lamine Yamal zudem fit gemeldet hat: „Er hat drei-, viermal mit dem Team trainiert und ist bereit, um zu spielen. Es könnte sein, dass er morgen spielt.“
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