Rapid verpasst Wunsch-Flügel: Alkmaar schnappt zu | OneFootball

Isak Jensen wird in der kommenden Saison nicht für den SK Rapid Wien auflaufen. Wie der Kurier berichtet, hat sich der dänische Flügelspieler gegen einen Wechsel zu den Hütteldorfern entschieden. Stattdessen schließt sich der 20-Jährige AZ Alkmaar in den Niederlanden an, das Jensen am Dienstagabend offiziell präsentierte.

Die Entwicklung kommt überraschend, da Rapid zuvor sämtliche Ablösemodalitäten mit Viborg, Jensens abgebendem Klub, bereits fixiert hatte. Auch zwischen den Vereinen herrschte laut Kurier weitgehende Einigkeit – Rapid wollte Jensen gezielt als Ersatz für den auf die Insel gewechselten Isak Jansson holen und so die vakante Position auf dem linken Flügel schließen. Doch nachdem zuletzt auch Alkmaar in die Gespräche eingestiegen war, zog der Spieler letztlich das Angebot aus der Eredivisie vor.

Für die Verantwortlichen um Trainer Peter Stöger bedeutet die Absage einen Rückschlag in der laufenden Transferphase. Die Verpflichtung eines Nachfolgers für Jansson auf dem linken Flügel hatte nach den jüngsten Offensivabgängen, insbesondere von Beljo und Jansson, oberste Priorität. Nun muss sich Rapid anders orientieren, um die Offensive wie geplant zu ergänzen.

Laut Kurier arbeitet Rapid parallel an weiteren Lösungen. Besonders für das Sturmzentrum besteht akuter Handlungsbedarf, Gespräche mit Janis Antiste vom 1. FC Nürnberg laufen weiterhin. Auch ein zusätzlicher Flügelspieler, der Flexibilität und Tempo bringt, ist fest eingeplant. Die Offensivstrategie im Trainingslager sieht dennoch keine Eile vor – Stöger setzt auf stabile Teamstrukturen und gibt technisch starken Mittelfeldspielern wie Sangare, Schaub und Seidl maximalen Spielraum.

Die finanziellen Voraussetzungen nach den letzten Abgängen hätten einen Jensen-Transfer erleichtert. Mit dem Scheitern des Deals bekommt der Klub dennoch Planungssicherheit: Die frei gewordenen Mittel können gezielter etwa für einen neuen Mittelstürmer oder andere Wunschlösungen eingesetzt werden.

Für Jensen eröffnet sich mit dem Wechsel nach Alkmaar eine neue sportliche Perspektive. Rapid hingegen steht nach der kurzfristigen Kehrtwende erneut vor der Herausforderung, am Markt eine schnelle, aber sportlich sinnvolle Nachbesetzung für die linke Außenbahn zu finden.

Quellen: Kurier