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·27 November 2024

Rufmord-Vorwürfe: Fährmann prüft rechtliche Schritte gegen S04

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Schalkes langjähriger Torwart Ralf Fährmann liegt im Streit mit dem Verein – und der eskaliert jetzt weiter. Eine mögliche Strafanzeige und Schadensersatzklage könnten den Konflikt endgültig vor Gericht bringen.

Der Streit zwischen Ralf Fährmann, dem langjährigen Torhüter des FC Schalke 04, und seinem Verein eskaliert weiter. Nachdem der 36-Jährige bereits gegen eine Abmahnung des Klubs Klage eingereicht hat, prüft er nun rechtliche Schritte wegen übler Nachrede. Sein Anwalt, Andreas Hindahl, erklärte gegenüber der Sport Bild: „Ralf Fährmann wird sich mit juristischen Mitteln gegen diese unhaltbaren Vorwürfe zur Wehr setzen. Der Ruf des Spielers wurde – vor allem durch das Vereinsstatement, das über die ‚dpa‘ publik wurde – massiv beschädigt.“


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Der Disput begann im Oktober, als Fährmann ein Interview mit der Sport Bild führte, ohne den Termin vorher mit Schalke abzustimmen. Trotz der nachträglichen Autorisierung des Gesprächs durch den Verein erhielt er eine Abmahnung. Der Torwart reagierte mit einer Klage vor dem Arbeitsgericht Gelsenkirchen, wo am 9. Dezember ein Gütetermin anberaumt ist.

Die Situation eskalierte, als Schalke der dpa mitteilte, Fährmann habe Interna, darunter Details zur Abmahnung, an die Medien weitergegeben. Der Verein erklärte zudem: „Die Weitergabe von Interna an die Presse ist aus unserer Sicht nicht im Sinne von Schalke 04 und kein Vorbild für unsere jungen Spieler.“ Diese Aussage sieht Fährmann als Rufschädigung an und weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Schadensersatzklage möglich: Fährmann sieht seine Karriere gefährdet

Der Torhüter prüft nun eine Strafanzeige wegen übler Nachrede gemäß §186 StGB gegen den Verein. Dabei gerät vor allem Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender von Schalke 04, ins Visier, da er die Kommunikationsabteilung des Klubs leitet. Hindahl erklärte: „Wir prüfen derzeit, ob wir Strafanzeige stellen werden.“

Neben strafrechtlichen Konsequenzen behält sich Fährmann auch eine Schadensersatzklage vor. Seine Zukunft im Profifußball sieht er gefährdet, wie sein Anwalt anmerkt: „Dieses Vorhaben ist wegen seines beschädigten Rufes nun deutlich schwieriger geworden.“ Ralf Fährmann, der mit 289 Einsätzen einer der dienstältesten Spieler bei Schalke ist, wurde bereits im Sommer in die U23 versetzt.

Der Konflikt, der nun die Gerichte beschäftigt, könnte sich über Monate hinziehen. Für den Traditionsverein und seinen einstigen Publikumsliebling ist die Beziehung endgültig zerrüttet.

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