Rund um den Brustring
·31 Oktober 2025
Rund um das Spiel in Leipzig

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·31 Oktober 2025

Der VfB eilt zumindest im nationalen Wettbewerb von Sieg zu Sieg. Jetzt geht es zum ersten Härtest.
Auch im 10. Jahr der Bundesligazugehörigkeit dieses milliardenteuren Marketing-Gags eines Energy-Drink-Herstellers werde ich nicht müde zu betonen, dass dieses Konstrukt nichts in der Bundesliga zu suchen hat und niemand sie vermissen würde, sollten ihnen das gleiche Schicksal wie Bayer 05 Uerdingen widerfahren.
Sportlich gesehen könnte es für den VfB nicht besser laufen. Auch die Pleite am Bosporus kann nicht darüber hinwegtäuschen, was diese Mannschaft wirklich leisten kann. Selbst Deniz Undav wirkt langsam wieder wie der Alte. Natürlich profitieren wir von einem leichten Auftaktprogramm, doch selbst dieses muss man erstmal meistern. Letzte Saison haben wir diese Spiele verloren oder kamen nicht über ein Unentschieden hinaus. Diese Saison läuft es wesentlich besser und wie real der VfB ist, wird sich über die kommenden Wochen zeigen. Zuerst kommt Leipzig, die selber von einem recht einfachen Anfangsprogramm profitierten, dann Feyenoord in der Europa League, gefolgt von einem FC Augsburg, der dann sehr wahrscheinlich einen neuen Trainer hat und als Kirsche obendrauf erwarten uns Guirassy und Waldemar Anton in Dortmund. Das sind vier sehr schwere Spiele. Danach können wir gern diskutieren, ob Europa ein Thema sein wird oder ob uns das triste Tabellenmittelfeld erwartet. Mich würde es nicht überraschen, sollten wir in Leipzig wieder eine gute Leistung (egal ob mit Sieg oder ohne) bringen, denn Leipzig wird im Gegensatz zu den vorherigen Gegner nicht zu elft den eigenen Strafraum verteidigen.
Zagadou spürt anscheinend noch die Belastung und ist fraglich für das Spiel in Sachsen. Ebenfalls ein Fragezeichen ist bei Tiago Tomas. Ihn plagen laut Sebastian Hoeneß Schmerzen. Ansonsten ist mit Ausnahme von unseren langfristigen Sorgenkind Demirovic der Kader vollzählig.
Nübel kehrt zurück zwischen die Pfosten. Ansonsten wissen wir, dass wir nichts wissen. At this point würde mich nicht wundern, wenn auf einmal Fernando Meira und Delpierre in der Innenverteidigung stehen und vorne Fritzle neben seinem Namensgeber Fritz Walter aufläuft.
Mittlerweile konnte der VfB die Bilanz gegen die spielende Wettbewerbsverzerrung aufbessern, nichtsdestotrotz spricht die Statistik klar für die Leipziger. Mit drei Siegen, zwei Unentschieden und neun Niederlagen ist Leipzig kein gern gesehener Gegner für den aktuellen DFB-Pokalsieger. Das altehrwürdige und von Red Bull verunstaltete Zentralstadion Leipzig ist auch nicht gerade der Lieblingsort für den VfB. Nur ein Sieg aus den sieben Gastauftritten spricht eine klare Sprache. Mit Leipzig und den VfB treffen nicht nur zwei sehr treffsichere Mannschaften, sondern auch defensiv sehr kompakte Mannschaften aufeinander. Das 0:6‑Debakel gegen die Bayern ausgeklammert ist Leipzig die stärkste Defensive der Bundesliga. Aber Stuttgart muss sich defensiv diese Saison nicht verstecken. So sind wir die viertstärkste Defensive der Liga und haben die zweitgeringsten xGA. Nübel ist mit vier Spielen ohne Gegentor nur ein Zu-Null-Spiel hinter Spitzenreiter Gregor Kobel. VfB bildet nun mal aus!
Es erwartet uns ein schweres Spiel und eine Standortbestimmung gegen einen Gegner, den es eigentlich nicht geben dürfte. Der VfB muss sich nicht vor Leipzig verstecken und kann an einem guten Tag Punkte mit nach Hause nehmen.
Titelbild: © Maja Hitij/Getty Images
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