Schalke: 62.271 Zuschauer und gefühlt so viele Probleme | OneFootball

Von Daniel Schröder

Der neue Trainer Miron Muslic soll seit seinem ersten Tag viel verlangen und lautstark korrigieren. Des Weiteren fällt seine verbale und ehrliche Ausdrucksweise auf. Eigentlich fehlt nur noch der Satz, dass er „akribisch arbeitet“. Einige Schalker Spieler finden diese neuen Impulse als absolut notwendig, um sich wieder erfolgreicher aufzustellen. Katic vergleicht den Trainer mit Steven Gerrard. Dagegen findet Karius die Kommunikation unter dem neuen Trainer als extrem wichtig.

Ein Trainer, der auf so einem Niveau trainiert, sollte immer solche Eigenschaften mitbringen, und eine Mannschaft muss täglich alles dafür tun, um wieder besser zu werden. Wieso wird Muslic sofort verglichen bzw. auf seine Kommunikation beschränkt?

Die Aussagen der Spieler spiegeln also nicht das wider, was sich alle Schalke-Fans sehnlichst wünschen. Eine klare Spielidee mit dem Ball oder gegen ihn wäre hier der Schlüssel. Ein Plan, wofür Schalke steht, womit man sich identifizieren kann. Wahrscheinlich muss man sich neu erfinden, aber diese Fragen müssen geklärt sein.

Blanker Aktionismus oder lose Phrasen werden nicht dafür sorgen, dass die Königsblauen eine bessere Saison spielen werden. Baumann und Muslic müssen schnellstmöglich dafür sorgen, dass nicht schon am Freitag die Berliner die drei Punkte leichtfertig mitnehmen werden, da Schalke keine Ideen nach vorne kreiert und hinten konteranfällig agiert.

Die 62.271 Zuschauerinnen und Zuschauer werden wieder auf den Punkt vorbereitet sein und alles geben, um ihre Mannschaft zu unterstützen. 15 Jahre nach der Verpflichtung von Raul ist es wieder Zeit, ein neues Zeichen zu setzen.

Ob es am Freitag schon so weit ist, beim Saisonauftakt gegen Hertha BSC, steht in den Sternen.

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