Schalke-Flucht? Adrian Gantenbein bezieht Stellung | OneFootball

Der FC Schalke setzt auf einen Neuanfang – auch für Adrian Gantenbein, der nach einer schwierigen Debütsaison zeigen will, was in ihm steckt. Mit Trainer Miron Muslic und neuem System bekommt der Verteidiger jetzt eine neue Chance.

Adrian Gantenbein steht beim FC Schalke 04 vor einem Neuanfang. Der Schweizer, der im Sommer 2024 vom FC Winterthur an den Rhein-Westfälischen Klub wechselte, hatte in seiner ersten Saison mit Rückschlägen zu kämpfen – doch jetzt will er zeigen, was in ihm steckt.

Gantenbein war meist nur die Nummer zwei auf der rechten Abwehrseite hinter Taylan Bulut. Verletzungen und die hohe Erwartungshaltung bei den Königsblauen erschwerten ihm den Start. „Die Größe des Klubs kann man fast nur unterschätzen“, gibt er ehrlich im Interview mit RUHR24 zu. „Es war eine Umstellung, vor so vielen Fans zu spielen und zu trainieren. Auf Schalke ist immer was los.“

Doch die Erfahrung hat ihn stärker gemacht: „Ich habe gelernt, auf sich alleine gestellt zu sein und dass man nichts geschenkt bekommt.“ Jetzt fühlt sich der Verteidiger bereit, seine Chance zu ergreifen – auch weil das neue System von Trainer Miron Muslic gut zu seinem Spiel passt. „Seit Tag eins verlangt er einen sehr intensiven Fußball. Wir fighten für jeden Ball, wir zögern nicht, sondern greifen an“, sagte Gantenbein.

Adrian Gantenbein schwärmt von Schalke

Der 24-Jährige hat aus seiner ersten Saison viel mitgenommen, gibt sich aber selbstkritisch: „Auch von mir persönlich muss auf jeden Fall mehr kommen.“ Zweifel habe er zwar auch gehabt, aber „im Großen und Ganzen habe ich ein gesundes Selbstbewusstsein“. Und Fluchtgedanken vom Klub? Fehlanzeige: „Nein, bis jetzt gar nicht.“

Der Konkurrenzkampf mit Bulut spornt ihn an. „Wir pushen uns beide“, sagte Gantenbein über den talentierten Rechtsverteidiger aus der Knappenschmiede. Doch er will sich nicht verstecken und plant, bei den Königsblauen mitzugestalten: „Wir wollen besser abschneiden als letzte Saison und als Team wachsen.“ Sein persönliches Ziel? „Ich möchte mehr spielen als in der vergangenen Saison und stelle mich dabei gerne in den Dienst der Mannschaft.“

Trotzdem freut Adrian Gantenbein sich, dass er den Schritt gewagt hat: „Als Schalke das erste Mal bei mir angeklopft hat, habe ich mich riesig gefreut und große Augen bekommen. Ich wollte nur zu Schalke, weil mir ein interessanter Weg in diesem Riesenverein aufgezeigt wurde.“ Dabei weiß er: „Auf Schalke ist immer viel los – aber das kann auch motivieren.“