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·14 Oktober 2025
Schwer, aber nicht unlösbar: Bayern bleibt optimistisch bei Upamecano

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·14 Oktober 2025
Der Vertragspoker um Dayot Upamecano entwickelt sich immer mehr zum heißen Thema an der Säbener Straße. Trotz schwieriger Gespräche ist man beim FC Bayern optimistisch, den Abwehrspieler langfristig binden zu können.
Der 26-jährige Franzose fühlt sich in München wohl, ist unter Vincent Kompany absoluter Stammspieler und gilt als einer der konstantesten Innenverteidiger der bisherigen Saison. Auch im Mannschaftsgefüge genießt Upamecano hohes Ansehen – ein Faktor, der die Verantwortlichen in München zuversichtlich stimmt.
Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano bleibt der deutsche Rekordmeister trotz internationaler Konkurrenz die erste Anlaufstelle für den Abwehrspieler. Mehrere europäische Topklubs, darunter Klubs aus der Premier League und der spanischen La Liga, haben bereits Interesse signalisiert. Dennoch: Upamecano will bleiben – und die Bayern wollen verlängern. Eine neue Gesprächsrunde soll in Kürze stattfinden, so Romano.
Foto: IMAGO
Nach Informationen von Sky hat die Spielerseite den Münchnern bereits ihre finanziellen Vorstellungen unterbreitet. Neben einer spürbaren Gehaltserhöhung fordert Upamecano demnach auch ein Handgeld für die Vertragsverlängerung – eine Forderung, die an den jüngst verlängerten Alphonso Davies erinnert.
Der Kanadier hatte nach monatelangem Poker schließlich ein Handgeld von rund 17 Millionen Euro erhalten – eine Summe, an der sich Upamecano laut SPORT1-Informationen nun orientiert. Die Verhandlungen seien zwar „kompliziert, aber nicht unlösbar“, wie der TV-Sender erfahren haben will. Innerhalb des Vereins herrscht demnach Einigkeit darüber, dass man den Verteidiger halten will – allerdings zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen.
Der FC Bayern hält weiterhin an seinem Sparkurs fest und möchte keine neuen Gehaltsdimensionen eröffnen. Ein ablösefreier Abschied im Sommer 2026, wenn Upamecanos Vertrag ausläuft, wäre jedoch ein Szenario, das die Klubführung unbedingt vermeiden will. Sportlich wäre ein Verlust kaum zu kompensieren – schließlich bildet der Franzose gemeinsam mit Neuzugang Jonathan Tah das Herzstück der Defensive, die in dieser Saison bislang zu den stabilsten der Bundesliga zählt.
Die Kombination Tah-Upamecano hat dem FCB nach Jahren defensiver Instabilität wieder Sicherheit verliehen. Kompany setzt auf die beiden als eingespieltes Duo, das physische Stärke mit spielerischer Klasse verbindet. Ein Abgang Upamecanos würde nicht nur sportlich ein Loch reißen, sondern auch hohe Kosten für einen Ersatz nach sich ziehen.
Hinzu kommt: Der Transfermarkt für Innenverteidiger ist aktuell angespannt, und Spieler auf Upamecanos Niveau sind kaum unter 60 Millionen Euro zu haben. Ein ablösefreier Abgang wäre somit ein doppelter Verlust – sportlich wie finanziell.
Dass der FC Bayern bei schwierigen Verhandlungen Geduld beweisen kann, hat das Beispiel Davies gezeigt. Nach monatelangen Gesprächen, zahlreichen Gerüchten und finanziellen Diskussionen kam es schließlich zur Einigung. Auch bei Upamecano hoffen die Verantwortlichen nun auf ein ähnliches Happy End.
Bis dahin gilt: Ruhe bewahren, weiter verhandeln – und auf den Davies-Effekt hoffen.