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·13 Agustus 2025

Serge Gnabry: Plötzlich wieder wichtig beim FC Bayern?

Gambar artikel:Serge Gnabry: Plötzlich wieder wichtig beim FC Bayern?

Der Abschied von Kingsley Coman beim FC Bayern München steht kurz bevor. Serge Gnabry könnte der größte Nutznießer dieses Transfers sein und noch einmal wichtig werden.

Mit dem bevorstehenden Abgang von Kingsley Coman sowie den feststehenden Abschieden von Thomas Müller, Leroy Sané und Mathys Tel hat die Offensive des FC Bayern einen ordentlichen Aderlass hinter sich diesen Sommer.


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Dass ausgerechnet Serge Gnabry diesem Umbruch nicht zum Opfer fiel, überrascht höchstens auf den ersten Blick. Zwar nahm der Nationalspieler in der vergangenen Spielzeit nur eine untergeordnete Rolle ein, überzeugte abermals nicht und steht vor allem bei den Fans stark in der Kritik.

Dass es jedoch nahezu unmöglich werden würde, für den mit einem üppigen Gehalt ausgestatteten Offensivallrounder ein Jahr vor Vertragsende noch einen Abnehmer zu finden, war nach den Erfahrungen der letzten Sommer zu erwarten.

Durch den Coman-Abgang könnte der 30-Jährige allerdings noch einmal wichtig werden. Was ist von ihm in der kommenden Saison noch zu erwarten? Kommt er bei den Bayernfans nicht ein wenig zu schlecht weg?

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Serge Gnabrys aktuelle Lage beim FC Bayern

Diese Suggestivfrage kann man ohne zu Zögern bejahen. Scrollt man durch die mindestens leicht zur Übertreibung neigenden sozialen Medien, könnte man meinen, Gnabry könne geradeso geradeaus laufen und träfe nicht einmal ein offenes Scheunentor. Der Nationalspieler kommt aktuell – vorsichtig ausgedrückt – ziemlich schlecht weg bei vielen Fans des Rekordmeisters.

Das dürfte vor allem an seinem hochdotierten Vertrag liegen, mit dem verständlicherweise hohe Erwartungen einhergehen. Die konnte er jedoch seit seiner Vertragsverlängerung im Juli 2022 nicht wirklich erfüllen. Auf einen guten Saisonstart oder einen starken Schlussspurt folgten meist Wochen der Formlosigkeit, für die der Flügelspieler seither einiges an konstruktiver, aber auch überzogener Kritik einstecken musste.

Auch seine vermeintlich letzte Chance bei der Klub-WM konnte der Offensivallrounder nicht nutzen. Außer einem Assist gegen die Amateure aus Auckland gelang ihm keinerlei Eigenwerbung. Sein Aus beim FCB scheint schon länger besiegelt.

Doch ein Verkauf des Nationalspielers gestaltet sich seit Jahren trotzdem als nahezu unmöglich. Kein Club der Welt würde einem Spieler wie Gnabry aktuell dessen Gehalt zahlen. Es ist außerdem relativ klar, dass er an einem Wechsel nicht interessiert ist. Zu hoch das Gehalt, zu groß der Wohlfühlfaktor in einem Team mit guten Freunden in einer schönen Stadt. Wer in diesem Fall proaktiv einen Wechsel anstreben würde, werfe den ersten Euro.

Serge Gnabry: Was kann der FC Bayern leistungstechnisch noch erwarten?

Stattdessen wird der FC Bayern noch ein weiteres Jahr auf Gnabry bauen (müssen). Was ist dem 30-Jährigen dabei noch zuzutrauen? Seine vergangene Saison liest sich rein an dessen Daten jedenfalls nicht schlecht.

Der Offensivallrounder kam in der Bundesliga, also dem Wettbewerb, in dem er kommende Spielzeit vermutlich am meisten eingesetzt wird, auf sieben Tore und fünf Vorlagen. Das sind 0,87 Scorerpunkte pro 90 Minuten, also eine Torbeteiligung alle 103 Minuten. Für einen Flügelspieler Nummer drei oder vier ist das ein mehr als ordentlicher Wert.

Auch in puncto Verfügbarkeit kann der 30-Jährige, auch wenn ihm eine gewisse Anfälligkeit für Verletzungen immer wieder attestiert wird, durchaus punkten. Außer in der Saison 23/24, in der den Flügelspieler eine Muskelverletzung einen Großteil der Saison verpassen ließ, kommt er in keiner Bayern-Saison auf weniger als 27 Bundesligapartien.

Kritik an Gnabrys Inkonstanz mag zwar völlig legitim sein. Blendet man jedoch dessen Vertrag und Alter aus – so schwer das auch sein mag – dann hat der FC Bayern in der kommenden Saison einen Spieler im Kader, dessen Leistungsfähigkeit als Rotations- und Einwechselspieler völlig in Ordnung ist.

Durch Coman-Abgang: Gnabry plötzlich wieder wichtig

Serge Gnabry wird zudem, mindestens in der kommenden Hinrunde, eine noch wichtigere Rolle beim Rekordmeister einnehmen – ob Bayernfans es wollen oder nicht. Der 30-Jährige wird aufgrund der Musiala-Verletzung nämlich als Offensivallrounder gebraucht und dabei viel Spielzeit sammeln. Eine Rolle, die für eine erfolgreiche Saison nicht zu unterschätzen ist.

Seine Position hängt dabei freilich vom Transfer ab, den Max Eberl mit den Coman-Millionen noch aus dem Hut zaubert. Doch egal ob dieser Neuzugang dann Nick Woltemade, Malick Fofana oder Mister X heißt, aufgrund Gnabrys Polyvalenz wird er in jedem Fall auf seine Minuten kommen und wird dadurch DER Nutznießer des Coman-Abgangs.

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Wird es ein Flügelspieler, so bekäme der 30-Jährige die Rolle des Zehner- und Kane-Backups bis zur Rückkehr von Musiala zugeschrieben. Wird es ein beispielsweise ein Woltemade, so würde er zurück auf die Flügel rücken, wo er aufgrund seiner Flexibilität auch auf beiden Seiten einsetzbar wäre. Und eine Rolle als dritter oder vierter Flügelspieler ist ihm sicherlich noch zuzutrauen.

Beim Offensivallrounder weiß der Klub jedenfalls, was er bekommt und was er nicht bekommt, auch wenn man sich bei dessen Verlängerung 2022 sicherlich viel mehr versprochen hat. Dass der FCB ihm diesen lukrativen Vertrag gegeben hat und Gnabry diesen logischerweise erfüllen will, ist aber sein gutes Recht.

Außerdem geht es hierbei immer noch um einen Spieler, der bereits seit sieben Jahren das Bayerntrikot trägt, einen erheblichen Anteil am zweiten Triple der Vereinsgeschichte hatte und sich auch sonst nie etwas zu Schulden kommen ließ. Trotz der berechtigen Kritik an dessen Leistungen und Inkonstanz sollte das so mancher Bayernfan nicht vergessen.

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