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·16 April 2025
Sieg in der Verlängerung: Aachen steht im Landespokal-Finale

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·16 April 2025
Vor ausverkauftem Haus im Kölner Südstadion ist Alemannia Aachen durch ein 1:0 nach Verlängerung bei Regionalligist Fortuna Köln trotz über einstündiger Unterzahl ins Finale des Mittelrhein-Pokals eingezogen. Die Männer des Tages aufseiten der Schwarz-Gelben waren Jan Olschowsky und Charlie Benschop.
Ursprünglich für 19 Uhr angesetzt, wurde die Partie aufgrund des hohen Aufkommens im Kölner Feierabendverkehr eine Viertelstunde später angepfiffen. Schon vor dem Spiel war klar, dass der Sieger im Finale am 24. Mai auf die Viktoria aus Köln treffen würde. Aachen hatte in den vorigen Runden mit dem Horremer SV (1:0), dem TV Hoffnungsthal (4:1 n.V.) sowie dem 1. FC Düren (3:1) überschaubar viel Mühe. Die Fortuna stand bis vor dem Halbfinale bei nur einem Gegentor in der aktuellen Pokalrunde. FC Pesch (4:1), VfL Vichttal (4:0) und Eintracht Hohkeppel (1:0) hießen die bisherigen Gegner.
Beide Teams begannen direkt mit offenem Visier und drängten früh auf das erste Tor. Nur an Passgenauigkeit fehlte es hier und da. Aachens erste bessere Chance ergab sich nach elf Minuten, als Heinz an Winkler im Tor der Hausherren scheiterte. Doch auch Köln versteckte sich in der Folgezeit nicht. Mittelstädt prüfte Olschowsky beispielsweise mit einem Hammer aus der Distanz (19.). Den ersten Schock mussten die Gäste nach 25 Minuten verdauen. Kapitän Hanraths verließ angeschlagen den Platz, Rumpf kam für ihn ins Spiel.
Der Regionalligist wurde in der Folge immer stärker und Aachen musste sich vieler Angriffe erwehren. Besonders Olschowsky kam voll auf seine Kosten. Erst kurz vor der Pause kam die Alemannia wieder ins Spiel, schwächte sich dann aber durch eine glatte rote Karte von Rumpf erheblich selbst (40.). Der erst kurz zuvor eingewechselte Innenverteidiger zog gegen Breitfelder die Notbremse.
Köln kam erwartet offensiv aus der Kabine, wusste aber nur selten durch gute Ideen zu überzeugen. Bis an den Aachener Strafraum sah oft passabel aus, dann fehlte es aber am letzten Pass, um das Bollwerk zu durchdringen. Erst ab der 60. Minute wurden die Offensivbemühungen konkreter. Olschowsky stand nun immer häufiger im Mittelpunkt des Geschehens. Wäre Breitfelders Schuss nicht knapp über das Tor gegangen, wäre aber auch er machtlos gewesen. Es schien mittlerweile nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor für die Hausherren fallen würde. Aachen kam hingegen nur vereinzelt zu kleineren Torannäherungen.
Die Riesenchance zur Führung hatte dann Batarilo auf dem Fuß. Nachdem Heisler Sarpei im Strafraum gelegt hatte, gab es berechtigterweise einen Elfmeter, den Olschowsky aus der rechten Ecke kratzte (71.). Entgegen aller Erwartungen zeigte sich Aachen in der Schlussviertelstunde wieder häufiger vor dem Tor der Hausherren und prüfte Winkler ein ums andere Mal. Strujic hätte die Gäste vor der Verlängerung bewahren können, setzte die Kugel in der dritten Minute der Nachspielzeit aber über das Tor.
In der 30-minütigen Extraschicht war es zu Beginn immer wieder die Fortuna, die gefährlich vor das Tor der Alemannia kam, Olschowsky avancierte zum besten Mann bei den Schwarz-Gelben. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Köln konnte eine Hereingabe nicht vernünftig klären, sodass die Kugel letztlich vor Benschops Füßen landete, der zur vielumjubelten Führung einschoss (97.). Die Fortuna drückte in der zweiten Hälfte der Verlängerung immer weiter aufs Gaspedal und kam etwa durch Breitfelder noch zu einem Kopfball an die Latte (108.). Die restliche Spielzeit war Aachens Abwehr aber hellwach und ließ keine weitere Chance zu, sodass am Ende der Finaleinzug stand.