90PLUS
·13 September 2025
„Sind einfach nicht gut genug“: Die Stimmen zum Nachmittag in der Bundesliga

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·13 September 2025
In der Bundesliga fanden am Nachmittag fünf Spiele statt. Und diese hatten es in sich. Es gab eine Gewitterunterbrechung, der VAR spielte wieder einmal eine Rolle, die Nachspielzeiten waren lang. Ein sehenswertes Freistoßtor, viel Moral und einige Karten später standen die Endergebnisse fest.
Vor allem der 1. FC Köln machte auf sich aufmerksam, holte in Wolfsburg ein 3:3 und steht nach nun drei absolvierten Spielen schon bei sieben Punkten. Der Effzeh ist extrem zufrieden, die Moral im Team stimmt. Moral zeigten aber auch andere Teams, wie zum Beispiel der SC Freiburg, der den ersten Sieg einfuhr.
Anders sieht die Stimmung in Mainz aus. Die 05er verloren zuhause gegen RB Leipzig mit 0:1. „Wir sind momentan nicht gut genug“, sagte Nationalspieler Nadiem Amiri, „uns fehlen ein, zwei Killer vorne, die die Dinger reinmachen.“ Und: „Wir haben einfach nicht die Qualität im Kader wie Leipzig, das ist Fakt“, sagte er, mit Blick auf die Breite gelte das „zu 100 Prozent. Wir haben da nicht die Spieler, mit denen du über drei Wettbewerbe die ganze Saison spielen kannst.“ Die Mainzer benötigen jetzt Erfolgserlebnisse. „Die Welt ist nicht untergegangen, aber wir müssen schnellstmöglich anfangen zu punkten“, sagte Sportdirektor Niko Bungert.
Die Freiburger wurden schon angesprochen. Sie holten den ersten Sieg der Saison – und das nach einem 0:1-Rückstand gegen den VfB Stuttgart. „Es ist eine Kombination aus Freude und Erleichterung“, sagte Sportvorstand Jochen Saier bei Sky. Und weiter: „Es war nicht einfach nach den ersten beiden Spielen. Eine Liebeserklärung an die Mannschaft, dass sie so resilient ist. So ein Spiel in der Situation zu drehen, Glückwunsch!“ Drei Niederlagen zum Auftakt hatte der Sport-Club lediglich einmal unter Volker Finke vor genau 30 Jahren kassiert.
Bei den Schwaben herrschte derweil Ratlosigkeit. „Es ist schwer zu erklären“, sagte Kapitän Atakan Karazor: „Du hast das Gefühl, dass du alles im Griff hast. Ein kleiner Moment kann dich dann zum Kippen bringen. Das müssen wir schleunigst ändern.“
Der BVB holte einen schmucklosen, aber verdienten 2:0-Sieg in Heidenheim. „Unser Ziel ist, oben mitzuspielen und auf die Meisterschaft schielen zu können, da müssen wir Punkte holen. Das haben wir gemacht. Wenn man ein Mann mehr ist fast über das gesamte Spiel, macht es das einfacher“, sagte Torschütze Maximilian Beier nach dem Spiel.
Hoffenheim gewann in Berlin bei Union und zeigte sich offensiv sehr gut aufgelegt. Fisnik Asllani, zuletzt nach Elversberg ausgeliehen, war besonders gut mit dabei. „Wir arbeiten als Mannschaft generell gut. Man lebt auch von seinen Mitspielern. Trotzdem muss man die Bälle auch reinmachen. Das ist mir heute gut gelungen“, sagte der überglückliche Asllani.