Spät ins Bett! Mit dieser besonderen Maßnahme bereitet sich der BVB auf die Klub-WM vor | OneFootball

Tausende Kilometer, mehrere Zeitzonen: Der Weg von Dortmund nach Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida bringt den Biorhythmus gehörig durcheinander. Neun Stunden dauert der Flug über den Großen Teich. Auch durchtrainierte Profi-Fußballer stecken die Umstellung nicht so einfach weg. Doch Niko Kovač (53) hat sich mit seinem Team eine ganz besondere Maßnahme einfallen lassen.

Wenn am 17. Juni bei der Klub-WM in der Partie zwischen dem BVB und Fluminense Rio de Janeiro der Anpfiff ertönt, ist es in East Rutherford High Noon – genauer gesagt: 12 Uhr mittags. Doch während sich die Leute im Bundesstaat New Jersey zum Mittagessen verabreden, verspeisen die Menschen in Deutschland gerade ihr Abendbrot. Zwischen Spielort und Dortmund liegen exakt sechs Stunden.

Der Körper steckt die Strapazen nicht so einfach weg. Das Phänomen Jetlag trifft viele, die mit einem Langstreckenflug den Atlantik überqueren. Je länger die Strecke, desto gravierender können die Folgen sein. Auch Profisportler sind von den Auswirkungen betroffen, darunter Erkrankungen, Müdigkeit, beeinträchtigte Erholungsfähigkeit und mangelnde Vorbereitung.

Doch beim BVB hat man sich schon vor dem Flug mit der Problematik befasst, weiß die Bild-Zeitung. Demnach haben die Spieler schon zu Hause ihren Rhythmus umgestellt. Gewöhnlich findet das Training vormittags statt. In den vergangenen Tagen bat Kovač jedoch erst am Nachmittag zu den Einheiten. Von Tag zu Tag begannen diese eine Stunde später.

Kovač erläutert die Anweisungen

Außerdem erhielten die BVB-Profis die Anweisung, später schlafen zu gehen. Der Chef-Trainer erläutert die Entscheidung: „Wir versuchen, später zu Bett zu gehen, später zu frühstücken und Mittag zu essen, damit wir schneller in den Rhythmus kommen und die Eingewöhnungszeit minimieren. Man muss sich an die Gegebenheiten, die dort herrschen, anpassen. Da versuchen wir mit unserem Ärzteteam und dem Staff so viele Dinge wie nötig auch möglich zu machen.“

Dazu zählt auch eine immer spätere Nachtruhe. Kovač erklärt die anvisierte Einschlafzeit: „Erst um zwölf nachts, dann um ein Uhr, dann um zwei und schließlich um drei.“

Hauptsache, gegen Fluminense ist das Team hellwach.