Spiel Kauczinski! | OneFootball

Es geht bei Null los an der Grünwalder Straße 114. Markus Kauczinski hat die Reset-Taste gedrückt – und das spüren alle im Kader des TSV 1860 München. Der neue Löwen-Trainer hat in seiner ersten Woche keinen Zweifel daran gelassen, dass unter ihm jeder Spieler wieder bei null anfängt. Sein Satz bei der Antritts-PK hallt nach: „Wer liefert, spielt.“ Eine einfache Formel – aber genau das, was die Mannschaft nach den turbulenten Wochen zuletzt gebraucht hat.

Viele Profis, die unter Vorgänger Patrick Glöckner kaum eine Rolle gespielt haben, wittern nun ihre Chance. Kauczinski gilt als akribischer Arbeiter, der sich in den ersten Tagen ein genaues Bild gemacht hat.

Gegen Spitzenreiter MSV Duisburg (Sonntag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) wird sich zeigen, wem der 55-Jährige das Vertrauen schenkt – und in welchem System er die Löwen wieder auf Kurs bringen will. Stabilität und Leidenschaft sollen zurück in die Mannschaft, die zuletzt vor allem defensiv zu anfällig war.

Nicht zur Verfügung stehen Kauczinski die Langzeitverletzten Jesper Verlaat und Morris Schröter. Auch Kilian Jakob und Rückkehrer Kevin Volland sind noch kein Thema – sie brauchen nach ihren Pausen noch Zeit, um wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Kauczinski setzt auf Spieler, die sofort bei 100 Prozent sind. Positive Signale kamen zuletzt von Max Reinthaler und Tim Danhof, die im Training ordentlich Betrieb machten. Und auch Keeper Thomas Dähne ist nach seiner Zwangspause wieder fit – er wird in den Löwen-Kasten zurückkehren.

Ein Spaziergang wird das nicht: Der wiedererstarkte Aufsteiger Duisburg reist mit breiter Brust an, ist in der Liga noch ungeschlagen und steht nach dem 3:1 im Niederrheinpokal bei KFC Uerdingen zusätzlich im Viertelfinale. Trainer Didi Hirsch gibt sich selbstbewusst: „Wir wollen auch bei Sechzig gewinnen.“

Ob die Löwen, die zuletzt auf Platz 13 abgestürzt sind, mit einem neuen Spirit antworten können? Das wird sich zeigen. In unserer Rubrik „Spiel Kauczinski!“ kannst Du jetzt Deine Wunschelf aufstellen – und sehen, wie die Community entscheiden würde.